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Kraftfahrzeug- und Industrietechnik

Seit mehr als 45 Jahren ist Bosch in Nürnberg tätig: Bereits 1957 und 1958 wurden die heutigen Standorte von den Firmen Noris Zündlicht AG und Zündapp erworben. Die ersten Bosch-Produkte waren Magnetzünder, Signalgeräte, Starter für Kleinwagen, Kraftstofffilter sowie Zahnradpumpen.

Heute ist die Robert Bosch GmbH in Nürnberg mit ihren Unternehmensbereichen Kraftfahrzeugtechnik und Industrietechnik vertreten. Insgesamt belegt das Unternehmen mit den zwei Standorten Zweibrückener Straße und Dieselstraße eine Gesamtfläche von über 200 000 Quadratmetern und beschäftigt 2 400 Mitarbeiter; 125 junge Leute werden in technischen und kaufmännischen Berufen ausgebildet. Kaufmännischer Leiter des Nürnberger Werkes ist Dr. Wolfgang Albrecht, die technische Leitung liegt bei Emil Buchschmid.

Das Nürnberger Werk produziert im Bereich Kraftfahrzeugtechnik hauptsächlich für die Geschäftsbereiche Benzinsysteme und Automobilelektronik. Für den Bereich Benzinsysteme werden Drosselvorrichtungen sowie Komponenten für die Benzin-Direkteinspritzung, insbesondere Hochdruckpumpen und Kraftstoffzuteiler, hergestellt. Im Bereich Automobilelektronik fertigt Nürnberg Komponenten für die Steuerung von Automatikgetrieben.

Die Bosch Rexroth AG, Teil des Unternehmensbereichs Industrietechnik, produziert am Standort Nürnberg mit 400 Beschäftigten für ihr Arbeitsfeld „Mobile Hydraulics“ Außenzahnradmaschinen. Diese dienen der Erzeugung von hydraulischem Druck in mobilen Anwendungen wie Traktoren und Gabelstablern.

Bosch in Ansbach
In Ansbach fertigt Bosch mit rund 2 400 Mitarbeitern elektrische und elektronische Kraftfahrzeugtechnik. Dazu gehören Steuergeräte für das Antiblockiersystem (ABS), die Antriebsschlupfregelung (ASR), das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) und die elektrohydraulische Bremse SBC (Sensotronic Brake Control). Auch Steuergeräte für Airbags werden in Ansbach hergestellt; 25 Mio. Stück verließen seit Beginn der Fertigung 1992 das Werk. Ebenfalls zur Produktpalette gehören Mini- und Mikrorelais für Anwendungen wie Wischer- und Gebläsemotoren sowie Starter. Die Leitung des eigenständigen Werkes in Ansbach teilen sich Johannes Lauterbach (Kaufmännischer Bereich) und Dr. Klaus-Jürgen Stenzel (Technischer Bereich).

Bosch in Ansbach nimmt nach eigenen Angaben als Leitwerk eine wichtige Rolle innerhalb des internationalen Verbunds des Unternehmensbereichs Kraftfahrzeugtechnik der Bosch-Gruppe ein. Das Werk in Franken steuert die weltweite Einführung neuer Steuergeräte-Generationen für ABS und ESP sowie die Fertigung von Airbag-Steuergeräten.

Seit fast 50 Jahren ist die Robert Bosch GmbH in Ansbach vertreten. 1957 übernahm das Unternehmen die Noris Zündlicht AG und gründete den Standort Ansbach; Zünd- und Lichtanker für Magnetzünder wurden hier gefertigt. Ende der 90er Jahre erfolgte die Errichtung eines neuen Werks in Brodswinden, um dem stark wachsenden Bedarf nach ABS-Systemen zu entsprechen. Die Steuergeräte-Fertigung zog nach Brodswinden um. Derzeit werden in Ansbach rund 140 junge Menschen ausgebildet.

Anfang 2004 beschäftigte die Bosch-Gruppe weltweit 232 000 Mitarbeiter, davon 123 000 im Ausland und fertigte weltweit an 249 Standorten, davon an 185 außerhalb Deutschlands. 2003 konnte die Bosch-Gruppe den Umsatz um knapp vier Prozent auf 36,4 Mrd. Euro steigern. Größter Unternehmensbereich war die Kraftfahrzeugtechnik, die 23,6 Mrd. Euro zum Umsatz beisteuerte. Damit festigte Bosch nach eigenen Angaben seine Position als weltweit zweitgrößter Lieferant der Automobilindustrie.

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WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2004, Seite 43

 
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