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Neue Filiale in der Kilianstraße mit Staraufgebot eröffnet

Die BMW-Niederlassung Nürnberg setzt auf Tradition: Mit dem Neubau am ältesten Nürnberger BMW-Standort in der Kilianstraße 181 ist die Münchner Nobel-Marke nun flächendeckend in der Region vertreten. Nach acht Monaten Bauzeit und Investitionen in Höhe von sieben Mio. Euro feierten Mitte Mai 450 handverlesene Gäste die Eröffnung der vierten Filiale. Neben Show-Stars und Polit-Prominenz stand dabei der neue BMW 5er Touring im Rampenlicht.

Zwar witzelte Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly zur Premiere: „Das ist doch ein Schwarzbau, so schnell, wie Sie den hier hingestellt haben.“ Doch BMW-Chef Hans-Reiner Schröder hielt dem einen roten Spaten entgegen, mit dem Maly am 18. September 2003 den ersten Spatenstich gesetzt hatte: „Sie haben mitgebuddelt.“ Dabei spiegelt der Rekord-Bau (auf knapp 3 000 Quadratmetern werden ständig 18 Neuwagen präsentiert, 52 Mitarbeiter kümmern sich um die Kunden) nur die Dynamik von BMW insgesamt wider: Im vergangenen Jahr setzte die Nürnberger Niederlassung mit 420 Beschäftigten 136 Mio. Euro um und verkaufte 2 530 Neuwagen.

Und auch zum Vier-Gänge-Menü vom Partyservice Lehrieder konnte Niederlassungs-Leiter Schröder mit glänzenden Zahlen aufwarten: „Allein im April haben wir 42 Wagen der 7er Reihe in Nürnberg verkauft.“ Das Soll für die Luxus-Limousine liegt bei gerade mal vier Wagen. Entsprechend unbeschwert feierten Promis, Kunden und Freunde des Hauses in die Nacht. Mit Fackelständern und Rotem Teppich hatte die Regie die Auffahrt dekoriert, die sonst als Parkplatz dient. Im Inneren flitzten 42 Kellnerinnen um 40 Tische, schenkten italienische Weine vom Isonzo del Fiuli nach und balancierten Teller mit gebratenen Garnelen oder Kalbsfilet und Morcheln.

Für einen Abend war die feine Münchner Gesellschaft nach Nürnberg ausgewandert: Von den Film-Diven Katja Riemann, Katja Flint und Dana Vavrova, den Produzenten Monti Lüftner (Ex-Ariola) und Bob Arnold (Arri), den Sängern Hansi Hinterseer und Patrick Lindner, über die Regisseure Sönke Wortmann und Joseph Vilsmeier bis zu Innenminister Dr. Günther Beckstein und IHK-Ehrenpräsident Prof. Hubert Weiler waren alle der Einladung von BMW gefolgt. Beckstein: „Bei dieser Niederlassung machen sogar die Pannen noch Spaß!“ Und OB Maly animierte zum Kauf von vielen neuen Autos: „Dann können wir weiter viel Schutzgeld für die Nürnberger Kunst und Kultur erpressen.“ Schon jetzt steckt die Niederlassung jährlich einen sechsstelligen Betrag ins Sponsoring. Bis weit nach Mitternacht unterhielt Schlager-Königin Vicky Leandros („Theo, wir fahr‘n nach Lodz“) die Gäste. Kommentar von Mime Uwe Ochsenknecht („Das Boot“): „Die Franken können ja richtig feiern.“ Und Regisseur Joseph Vilsmaier („Herbstmilch“) kündigte bei einer Making-of-Präsentation seines neuen Films „Bergkristall“ schon den nächsten Besuch in Nürnberg an – im November soll hier die Weltpremiere sein. Vilsmaier: „Toll, wenn Premieren mal nicht in München oder Berlin sind – die Menschen in Nürnberg danken es.“

BMW-Vertriebsvorstand Dr. Michael Ganal sagte: „Diese Filiale ist ein Zeichen für unseren Optimismus.“ Künftig soll kein Kunde der Nürnberger Niederlassung länger als 15 Minuten zu seinem persönlichen Ansprechpartner unterwegs sein. Dafür sorgen auch die vertrauten Standorte in der Regensburger Straße 420, der Witschelstraße 60 und in der Fürther Dependance (Würzburger Straße 255).

Im Zuge der Produkt-Offensive der blau-weißen Marke gewann die Kilianstraße, deren Schließung eigentlich schon beschlossene Sache war, an zusätzlicher Bedeutung. Rückblende: In der Kilianstraße begann 1987 mit der Übernahme des Autohauses Panzer, das an dieser Stelle seit 1972 bestand, die Geschichte der Niederlassung Nürnberg. Nach der Eröffnung des neuen Hauptbetriebes zwischen Witschelstraße und Frankenschnellweg im Herbst 1991 wurde die Kilianstraße als Filiale Nord weitergeführt. Zusätzlich war sie bis Januar 2000 das Mekka der Motorrad-Freaks – vor vier Jahren wurde das Motorradzentrum dann ins Hauptgebäude verlagert.

Seit der offiziellen Eröffnung mit einem dreitägigen Fest für die Kunden wird im BMW-typischen Design die gesamte Produktpalette (bis auf den Mini) präsentiert. Zuwachs kommt noch in diesem Sommer mit dem neuen Kompaktwagen, dem 1er. 700 Neuwagen – das ist die Zielmarke, die BMW-Chef Schröder beim Absatz in der Kilianstraße für dieses Jahr noch anpeilt.

jv.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2004, Seite 49

 
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