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25 Jahre IHK-Taxiprüfung

Ramona Hildebrandt aus Nürnberg hat als 2 500. Teilnehmerin die IHK-Fachkundeprüfung für den Taxi- und Mietwagenverkehr bestanden. Seit 1979 nimmt die IHK diese Prüfung ab, die für alle vorgeschrieben ist, die sich als Taxiunternehmer selbstständig machen wollen. Fast 1 300 Kandidaten haben sich seitdem in einem speziellen Lehrgang, den die IHK gemeinsam mit dem Landesverband Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmen anbietet, auf diese Prüfung vorbereitet.
Von den Landratsämtern oder den kreisfreien Städten werden die Bewerber für eine Taxi-Konzession auf finanzielle Leistungsfähigkeit, persönliche Zuverlässigkeit und fachliche Eignung geprüft. Ihre Kenntnisse in Verkehrsrecht, Betriebswirtschaft, Technik, Umweltschutz, Verkehrssicherheit und grenzüberschreitendem Verkehr müssen die Bewerber durch die Prüfung vor der IHK nachweisen.

Aber nicht alle der 2 500 Prüflinge haben sich bisher selbstständig gemacht. Die Landkreise und kreisfreien Städte vergeben neue Taxi-Konzessionen nur nach genauer Analyse der Branche. Falls es dabei in Nürnberg zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Taxigewerbe und Kommune über die „richtige“ Zahl der Konzessionen kommt, tritt die Taxi-Kommission zusammen. Diese besteht aus Vertretern der Nürnberger Stadtratsfraktionen, der Taxigenossenschaft und der IHK.

Momentan sind einer Aufstellung der IHK zufolge über 800 Taxen in Mittelfranken registriert. Davon fahren 508 im Stadtgebiet Nürnberg, das ist rund ein Taxi je 1 000 Einwohner. Damit befindet sich Nürnberg im Mittelfeld der deutschen Großstädte. Die Nachfrage nach der Dienstleistung Taxi hat seit den Boom-Jahren 1990/91 jährlich abgenommen. Nürnberg hatte von 1983 bis 1991 einen stetigen Zuwachs an Fahraufträgen zu verzeichnen, seitdem sind die Zahlen jedoch stark rückläufig. Im Jahr 2002 erreichte der Auftragsrückgang mit über elf Prozent vorläufig seinen Höhepunkt, 2003 war ein weiterer Rückgang um über vier Prozent festzustellen. Die Branche rechnet kurzfristig mit keiner Verbesserung.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2004, Seite 35

 
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