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Wachstum gegen starke Markttrends

Schwan-Stabilo Cosmetics GmbH & Co. KG, Herolsberg, setzte im Geschäftsjahr 2003/04 (Bilanzstichtag: 30. Juni 2004) trotz gegenläufiger Markttendenzen 168,1 Mio. Euro um, das waren drei Prozent mehr als im Vorjahr. Währungsbereinigt betrug das Plus sogar 5,3 Prozent.

Während das Geschäft in Deutschland stabil blieb, konnten die Tochtergesellschaften im Ausland deutliche Zuwächse verzeichnen. Insbesondere die Produktionstöchter in der Tschechischen Republik und in China hätten maßgeblich zum Wachstum beigetragen. Ebenso könne die erst vor einem Jahr gegründete Tochter in Brasilien auf einen sehr positiven Geschäftsverlauf zurückblicken. Geschäftsführer Ulrich Griebel zeigte sich angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen, des teuren Euros und des weltweiten Preisdrucks insbesondere durch Wettbewerber aus China und Lateinamerika „außerordentlich zufrieden“ mit den erreichten Zahlen. „Denn immerhin erlösen wir über 60 Prozent unseres Umsatzes in Dollar-Märkten, während unser Inlandsumsatz noch ganze vier Prozent beträgt.“

Mittel- und langfristig sehe man das Unternehmen gut positioniert: Bereits im September wird in der tschechischen Republik ein neues Werk auf der grünen Wiese in Betrieb gehen, mit dem die Kapazität für spitzbare Kosmetikstifte am Standort Czesky Krumlov verdreifacht wird. Gleichzeitig werden große Investitionsvorhaben in China und USA verwirklicht, mit denen die lokale Wertschöpfung und das Technologiespektrum an beiden Standorten deutlich ausgeweitet werde. Weltweit stieg die Zahl der Mitarbeiter zum Ende des Geschäftsjahres 2003/04 auf über 1 700. Am Stammwerk Heroldsberg arbeiten mehr als 120 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung sowie in der Prozessentwicklung - Tendenz steigend.

Für das laufende Jahr 2004/05 erwartet Griebel Chancen durch die anspringende Konjunktur in Europa sowie durch eine Reihe neuer Produktinnovationen, aber auch gleichbleibende Herausforderungen durch den starken Euro und den hohen Preisdruck. Deshalb seien weiterhin hartes Kostenmanagement und der Ausbau der Auslandsaktivitäten angesagt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2004, Seite 56

 
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