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Deutsche Bank

Aufschwung macht sich bemerkbar

Eine „sehr erfreuliche Entwicklung“ verzeichnete die Deutsche Bank 2005 in Nürnberg. Dies erklärte Geschäftsleitungsmitglied Norbert Bieber beim Bilanzpressegespräch. Zur Marktregion Nürnberg gehören sieben Filialen in Nürnberg sowie Standorte in Schwabach, Lauf und Neumarkt, die von selbstständigen Finanzberatern geführt werden. Von Nürnberg aus managt die Deutsche Bank auch das Geschäftsgebiet Bayern-Nord/Thüringen mit rund 650 Mitarbeitern und 40 Standorten.

Der Bereich Privat- und Geschäftskunden im Marktgebiet Nürnberg steigerte sein Geschäftsvolumen um über acht Prozent auf 1,5 Mrd. Euro, etwa ein Drittel davon entfällt auf das Kreditgeschäft. Wesentliche Impulse kamen von den privaten und gewerblichen Baufinanzierungen, die um 20 Prozent auf 60 Mio. Euro zulegten. Auf sehr große Akzeptanz stießen zudem spezielle Angebote für Studenten sowie das Mandatsgeschäft (Wertpapieranlagen für Kunden). Die Zahl der Neukunden stieg deutlich um acht Prozent auf 73 000 (davon rund 7 000 Firmenkunden). Die lebhafte Nachfrage führte zur Einstellung von 15 neuen Mitarbeitern (davon acht Azubis), so dass jetzt 142 Personen in der Marktregion Nürnberg für diesen Geschäftsbereich aktiv sind. In diesem Jahr sollen etwa 20 Mitarbeiter hinzukommen sowie weitere selbstständige Finanzberater, die das Institut bei der Kundenbetreuung verstärken.

Rund 300 Firmenkunden mit einem besonderen Bedarf an speziellen Finanzprodukten und -dienstleistungen werden vom Geschäftsbereich „Firmenkunden“ betreut. Dazu gehören nach Worten von Thomas Kolbe, der dieses Geschäftsfeld mit 50 Mitarbeitern verantwortet, u.a. Aktiengesellschaften, Firmengruppen und international agierende Unternehmen, die beispielsweise komplexe Lösungen zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken benötigen. Nachdem die Kunden im vergangenen Jahr nur „sehr verhalten“ Kredite in Anspruch genommen hätten, sei in den letzten Wochen eine anziehen-de Nachfrage zu verzeichnen. „Das ist für uns ein eindeutiges Zeichen für eine Belebung der Investitionen und ein Vorbote eines sich abzeichnenden Aufschwungs“, so Kolbe.

Vermögende Privatanleger, Stiftungen und Kirchen gehören zur Zielgruppe des Bereiches „Private Wealth Management“, für den 23 Finanzexperten tätig sind. Geschäftsbereichsleiter Frank Wieser berichtete von einem guten Geschäftsjahr 2005: Maßgeblich zum Erfolg beigetragen habe das neu eingeführte und bundesweit einmalige Beratungsmandat, das bisher institutionellen Kunden vorbehalten war und nun auch Privatanlegern ein aktives Risikomanagement (Kunden treffen die letzte Entscheidung über die Anlage selbst) ermöglicht. Auch die neue Vermögensverwaltung mit nachhaltigen Investments (Anlage in ethisch und ökologisch unbedenkliche Werte) sei von den Kunden in der Region Nürnberg sehr gut aufgenommen worden.

Autor/in: 
bec.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2006, Seite 68

 
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