Telefon: +49 911 1335-1335

Fürsprecher der Wissenschaft

Die „Interessengemeinschaft Hochschulen Region Nürnberg“ (igh) sieht die Hochschullandschaft in der Metropolregion Nürnberg auf gleicher Augenhöhe mit Südbayern.

Vernetzung und gleichzeitig stärkere Arbeitsteilung der 16 Hochschulstandorte in der Metropolregion Nürnberg, und weiterhin intensiver Einsatz für den Ausbau der Infrastruktur an den acht Hochschulstandorten in Mittelfranken. Auf diese beiden wesentlichen Ziele will sich die „Interessengemeinschaft Hochschulen Region Nürnberg“ (igh) konzentrieren. Das beschloss die igh bei ihrer jüngsten Hochschulkonferenz in der IHK unter Vorsitz von IHK-Präsident Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst. Der igh gehören die mittelfränkischen Hochschulen sowie Vertreter aus Wirtschaft und Politik an.

Angestrebt wird eine enge Verzahnung mit den Entscheidungsträgern der Metropolregion Nürnberg, insbesondere mit dem „Forum Wissenschaft“. In Mittelfranken wird neben dem Ausbau der Hochschulinfrastruktur ein Akzent auf die Verbesserung der derzeit unbefriedigenden Personalsituation gesetzt, die die Qualität der Lehre auch im Hinblick auf die stark steigenden Studentenzahlen gefährde.

Zu den acht mittelfränkischen Hochschulstandorten kommen acht weitere in der Metropolregion hinzu, darunter die Universitäten Bamberg, Bayreuth und Würzburg. „Die Metropolregion bewegt sich mit insgesamt 16 Hochschulen und knapp 90 000 Studenten auf Augenhöhe mit der südbayerischen Metropolregion München“, so igh-Vorsitzender Wübbenhorst. Dies müsse sich auch in der Personalstärke und in der Ausstattung widerspiegeln. Die igh werde deshalb bei der Staatsregierung nachhaltig auf die Realisierung wichtiger Projekte dringen. Bereits im Herbst letzten Jahres hatte sich die Interessengemeinschaft in einem Memorandum an Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel gewandt, der zur nächsten Hochschulkonferenz eingeladen werden soll.

Vordringliche Ausbau-Projekte
Auf der „Wunschliste“ für Mittelfranken stehen u.a. folgende besonders vordringliche Vorhaben: Ausbau der Universitätskliniken in Erlangen (u.a. Neubau Hals-Nasen-Ohren-Klinik), Neubauten „Chemikum“, Mathematik/Informatik sowie geisteswissenschaftliche Bibliothek der Universität Erlangen-Nürnberg, Neubau Bibliothek sowie Fachbereich Informatik der Fachhochschule Nürnberg, außerdem „Abrundungskonzept“ der Fachhochschule Ansbach (v.a. personeller Ausbau bei den Studiengängen „Multimedia und Kommunikation“ sowie „Energie- und Umweltsystemtechnik“). Für die FH in Triesdorf sind laut igh zusätzliche Mittel für die neuen Studiengänge „Ernährung und Versorgungsmanagement“, „MBA Agriculture“ sowie „Master Regionalmanagement“ erforderlich.

Gemeinsam mit dem „Forum Wissenschaft“ der Metropolregion Nürnberg will die igh eine Potenzialanalyse erstellen. Diese soll den Beitrag der 16 Hochschulen für die Entwicklung der Metropolregion und deren besonderes Gewicht in ganz Bayern und Deutschland darstellen. Vorbild ist die igh-Analyse für die mittelfränkischen Hochschulen, die im Herbst letzten Jahres vorgelegt wurde. Außerdem wollen beide Seiten ein gemeinsames Marketingprojekt „Hochschulen und Wissenschaft in der Metropolregion Nürnberg“ starten.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2006, Seite 18

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick