Telefon: +49 911 1335-1335

Fränkische Genießerküche für gehobene Ansprüche

Die Marke „FranKulia-Genießerküche“ wurde vor zwei Jahren auf dem Weidefestival in Schönbronn ins Leben gerufen. Die Initiative will zeigen, dass in Franken von Meistern der Kochkunst eine gehobene Küche gepflegt wird, die den Vergleich mit anderen Regionen nicht zu scheuen braucht.

Vor kurzem war die „FranKulia Genießerküche“ zu Gast in der Schauküche des Ansbacher Möbelhauses Pilipp. Küchenmeister Paul Limbacher aus Herrieden zeigte bei der Herstellung eines Mehrgang-Menüs, wie bodenständige Gerichte mit besonderem Pfiff zubereitet werden und damit Eingang in die gehobene, aber nicht abgehobene Küche finden. Die A Capella-Boyband „Viva Voce“ begleitete die kulinarische Veranstaltung.

„Wir kochen ohne doppelten Boden, aber gute Küche fängt bei den Rohstoffen an“, erklärte Küchenmeister Limbacher. So sollte nur beste Qualität in Topf und Pfanne kommen. Zum Beispiel Fleisch von Weiderindern aus Schönbronn, die unter der Dachmarke „fränki“ im Handel sind – ebenfalls eine Initiative, um regionale Kreisläufe in Gang zu bringen. Gut durchwachsen sollte Fleisch sein. „Keine Angst vor Fett, wir haben Messer und Gabel und können es wegschneiden. Fett ist einfach ein Geschmacksträger“, erklärte der Meisterkoch. Angebratenes Tartar mit Kartoffelsalat, eine Suppe mit frischem Bärlauch aus dem heimischen Wald, gekochtes Rindfleisch mit Kreen waren Bestandteile des FranKulia-Menüs bei Möbel Pilipp. Der Herrieder Küchenmeister zeigte auch, was man machen kann, wenn Zutaten übrig bleiben. Aus gekochtem Rindfleisch zum Beispiel lasse sich eine Sülze mit Gemüsestreifen zubereiten.

Mit Besuchen in Unternehmen wie jetzt in Ansbach beschreite man neue Wege, um die FranKulia-Philosophie einer breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen, erklärte beim Schaukochen FranKulia-Initiator Gerhard Fuchs, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Ansbach und des Gastronomischen Berufsbildungszentrums (GBZ) in Rothenburg. Küchenmeister aus Rothenburg genießen laut Fuchs in der Fachwelt einen sehr guten Ruf, dieses Image müsse allerdings noch gefestigt werden. In lockerer Folge werde man deshalb in Unternehmen, z.B. bei Gaststätten, Küchenherstellern oder Händlern, Kochaktionen wie in Ansbach durchführen.

Autor/in: 
ubr.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2006, Seite 43

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick