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E-T-A

Bekenntnis zum Standort Deutschland

Nur bedingt zufrieden zeigt sich die E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH, Altdorf bei Nürnberg, mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr, erwartet aber für das laufende Jahr eine deutliche Umsatzsteigerung. Nachdem 2005 vor allem der Geschäftsverlauf in Deutschland positive Zeichen setzte, geht der mittelständische Spezialist für Absicherungs- und Sensorik-Lösungen für 2006 auch wieder von einer Stärkung des Exports aus. Die Exportquote liegt bei 56 Prozent.

Nach knapp 62 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2004 konnte das Unternehmen 2005 etwas über 63 Mio. Euro für sich verbuchen. Von der leicht anziehenden Nachfrage profitierten vor allem die Bereiche Automation, Telekommunikation, Luftfahrt und Marine. Eine Ausnahme bildete der Bereich Haushalt, Hobby und Garten sowie der Bereich Weißgeräte. In diesen Branchen sei der Wettbewerb aus Asien verstärkt auf dem Vormarsch und setze europäische Firmen wie E-T-A unter massiven Preisdruck, so Dr. Clifford W. Sell, der zusammen mit Carl Horst Poensgen und Bernd Ellenberger die Geschäftsleitung des mittelständischen Familienunternehmens bildet.

Hauptprodukte sind Geräteschutzschalter, die elektrische oder elektronische Systeme bei Überstrom und Kurzschluss schützen. E-T-A bietet thermische, thermisch-magnetische, hydraulisch-magnetische, rein magnetische und elektronische Geräteschutzschalter. Schutzschaltrelais, Sensoriksysteme wie Durchflussmesser, Strömungs- und Niveauwächter und Systemlösungen ergänzen das Lieferprogramm. Kunden sind Firmen aus dem Anlagenbau, der Telekommunikation, der Chemie-, Verkehrs- und Medizintechnik sowie Hersteller elektrischer Haushalts-, Hobby- und Gartengeräte.

Regional ist E-T-A über eigene Gesellschaften und Partner in zirka 60 Ländern der Welt vertreten. Tochterfirmen gibt es in Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Österreich, Singapur, Spanien und den USA, seit 2005 auch in Australien sowie Büros in China und Thailand. Auch der russische Markt wird seit 2005 bearbeitet. Am Firmensitz Altdorf bei Nürnberg sind Verwaltung, Vertrieb, Marketing, Entwicklung und ein Teil der Produktion konzentriert. Weitere Fertigungsstätten gibt es im oberpfälzischen Hohenfels, in Indonesien, Tunesien und den USA.

Die Gesamtzahl der Beschäftigten bei E-T-A in Deutschland stieg 2005 auf rund 870 Mitarbeitern, darunter 24 Azubis, leicht an. Der zentrale Bereich Forschung und Entwicklung wurde erneut aufgestockt und liegt nun bei zehn Prozent der Belegschaft. Weltweit beschäftigt E-T-A rund 1 300 Mitarbeiter.

Generationswechsel
Bernd Ellenberger (33) hat im April 2006 die Nachfolge seines Vaters Horst Ellenberger in der Geschäftsführung angetreten. Der Diplom-Ingenieur (FH) und Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) ist bereits seit mehreren Jahren als Leiter der Entwicklung bei E-T-A tätig. Zusätzlich zu dieser Tätigkeit, in der er die Neuorganisation der E-T-A Entwicklungsabteilungen geplant und umgesetzt hat, bildet er im Team mit Dr. Clifford W. Sell und Carl Horst Poensgen die Geschäftsleitung von E-T-A.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2006, Seite 70

 
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