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Farbe, Licht, Klima

Viele Büros wirken kalt und unpersönlich. Dabei lässt sich eine angenehme Arbeitsatmosphäre schon mit geringen Mitteln erzielen.

Wer harmonische und angenehme Büros gestalten will, sollte den Einfluss der Farbgestaltung nicht unterschätzen. Farben sind elektromagnetische Schwingungen und physikalisch messbar, jede Farbe besitzt eine bestimmte Wellenlänge und somit eine spezielle Wirkung. Farben wirken unbewusst auf unsere Gefühle, sie sind deshalb ein oft ungenutztes, enormes Energiepotenzial. Für die praktische Anwendung von Wandfarben in Büroräumen ist die psychologische Wirkung besonders wichtig.

Die individuellen Gegebenheiten der Räume (Helligkeit, Größe, Arbeitsplätze, Mobiliar und Bodenbeläge) werden durch eine gezielte Farbgestaltung harmonisiert. Bevorzugt sollten warme, heitere und optimistische Farben wie Orange und Gelb an den Wänden verwendet werden, eher sparsam und punktuell kühle und expressive Farben. Eine Farbgestaltung ist bereits zu günstigen Konditionen mit geringem Aufwand möglich, selbst kleine Effekte erzielen eine beachtliche Wirkung. Kunst in Form von Drucken, Gemälden, Fotografien, Plastiken etc. ist das „Tüpfelchen auf dem i“. Kunstobjekte wirken inspirierend und beeinflussen so die Raumatmosphäre besonders positiv.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Das Wohlbefinden am Arbeitsplatz hängt ganz wesentlich vom Raumklima ab. Die Raumlufttemperatur und die relative Luftfeuchte sind wesentliche Raumklimafaktoren. Die relative Luftfeuchte sollte zwischen 50 und 60 Prozent und die Raumlufttemperatur zwischen 21 und 22 Grad Celsius betragen. Die meisten Messungen in Büroräumen ergeben aber Temperaturen über 22 Grad Celsius und relative Luftfeuchten von weniger als 45 Prozent. Ursache sind Geräte wie Computer, Drucker, Kopierer etc. Diese setzten Ozon, Schadstoffe sowie Wärme frei und verursachen die trockene Luft. Gehäuft treten daher bei den Mitarbeitern Kopfschmerzen, Allergien, trockene Augen und erhöhte Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten auf. Zum Abbau der Giftstoffe in den Räumen und zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit kann man sehr gut Pflanzen einsetzen. Sie schlucken Schall und Staub und beugen zudem elektrostatisch bedingten Computerausfällen vor. Optisch schaffen Pflanzen eine natürliche Atmosphäre und erhöhen dadurch die Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter. Hier empfehlen sich pflegeleichte Pflanzarten in formschönen Kunststoffgefäßen. Elektrische Luftbefeuchter können ersatzweise oder zusätzlich eingesetzt werden.

Beleuchtung
Für ein effektives Arbeiten im Büro wird ausreichend Licht am Arbeitsplatz benötigt. Leider reicht das Tageslicht meistens nicht aus, so dass Kunstlicht ergänzt werden muss. Oft sind Arbeitsplätze allerdings falsch oder ungenügend beleuchtet und die Mitarbeiter werden durch Kopfschmerzen und Augenreizungen in ihrer Arbeitsleistung erheblich beeinträchtigt.

Eine richtige Beleuchtungsplanung beinhaltet die korrekte Beleuchtungsstärke, Lichtfarbe und Lichtrichtung sowie eine ausgewogene Verteilung der Lichtdichte. Direkt- und Reflexionsblendungen müssen hierbei weitgehend vermieden werden. Ferner sollten Lichtkonstruktionen flexibel gestaltet werden, da sich die Raumaufteilungen in Büros häufig im Laufe der Jahre verändern. Hier ist die Zwei-Komponenten-Beleuchtung optimal, in der die Allgemeinbeleuchtung im Büro mit einer individuellen Arbeitsplatzbeleuchtung kombiniert wird. Beispielsweise lassen sich Standleuchten problemlos verschieben. Lichtstudios geben die richtigen Tipps für Design und angenehme Ausleuchtung.

Externer Kontakt: Kerstin Spitzer, wohnkreation kerstin spitzer, Ammerndorf, wohnkreation@aol.com
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2006, Seite 48

 
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