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BMW

40 Millionen-Investition in neuen Standort

Die BMW Niederlassung Nürnberg will ab Ende nächsten Jahres 40 Mio. Euro in einen neuen Standort an der Gustav-Adolf-Straße investieren. Damit kommt das Strukturprogramm, das Niederlassungsleiter Hans-Reiner Schröder seit Beginn seiner Nürnberger Zeit verfolgt, zu seinem Höhepunkt. Mit dem Projekt auf 44 000 Quadratmetern werde man zu einem der größten BMW-Standorte in Deutschland. BMW werde dann mit der Filiale Nordstadt in der Kilianstraße, der Filiale Fürth sowie dem geplanten Hauptbetrieb in Nürnberg-Schweinau aus dem ganzen Stadtgebiet innerhalb von zehn Minuten erreichbar sein.

Das Projekt, das Ende 2007 starten soll und für das eine Bauzeit von 18 Monaten veranschlagt ist, wird die Betriebe in der Witschelstraße sowie in der Regensburger Straße ersetzen. Auf dem ehemaligen Cebal-Gelände werden dann die Bereiche Neuwagen, Gebrauchtwagen, Service und Teileverkauf angesiedelt. Außerdem erhalten BMW, Mini und BMW Motorrad eine „jeweils eigene, individuelle Markenwelt – das verlangt der Kunde heute“, so Schröder bei der Vorstellung seiner Baupläne.

Das viergeschossige Bauwerk wird die städtebauliche Neugestaltung im Nürnberger Südosten prägen. Die über 170 Meter lange Fassade soll großzügig und „hochtransparent“ werden, um architektonisch ein markantes Zeichen zu setzen. Zur Neukonzeption gehöre ein effektives Parkleitsystem, das die bis zu 300 Kunden am Tag auf den richtigen der 800 Parkplätze lotst, damit die Wege zum Service oder zum Ersatzteilverkauf möglichst kurz sind.

Rechnet man Investitionen in die beiden Betriebe an der Würzburger Straße in Fürth (2001) und in der Kilianstraße (2004) sowie das aktuelle Projekt zusammen, so ergibt sich eine Gesamtsumme von rund 60 Mio. Euro. Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung unterstützt Schröders Vorhaben, den BMW-Standort Nürnberg und Fürth auszubauen: Seit 1996 konnte der Absatz an Neufahrzeugen um rund 80 Prozent gesteigert werden. Allein im vergangenen Jahr wurde ein Plus von neun Prozent auf über 3 000 Neuwagen und 2 400 Gebrauchte und damit ein neuer Rekord verbucht. „Auch in diesem Jahr stehen die Zeichen erneut auf Vertriebsrekord,“ so Schröder.

Die Zusammenfassung der Betriebe an der Witschel- und Regensburger Straße auf dem Gelände, das 2000 von der französischen Cebal-Mutter Pechiney verlassen wurde, „wird zwar Synergien freisetzen, aber es werden keine Mitarbeiter eingespart“. Die Zahl der 390 Beschäftigten bleibt stabil, langfristig rechnet Schröder sogar mit einem weiteren Wachstum bei der Mitarbeiterzahl. „Ich brauche die Mitarbeiter, denn nur so kann auch unsere Leistung gegenüber dem Kunden stimmen“, unterstreicht der regionale BMW-Chef. Dass er sich im Großraum auf der Überholspur sieht, daran lässt er keinen Zweifel: „Wir sind bereits jetzt Marktführer in Nürnberg und werden diese Position noch ausbauen.“

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2006, Seite 63

 
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