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Fahner Druck

Investitionspaket und neue Arbeitsplätze

Die Fahner GmbH ist nach der Übernahme der Druckerei Pfahler und nach dem Umzug von Lauf nach Nürnberg auf Expansionskurs: Seit der Spezialist für die Produktion und Logistik von Printmedien vor einem Jahr in die Nürnberger Hans-Bunte-Straße gezogen ist, wurden vier neue Mitarbeiter eingestellt. Damit sind jetzt 45 Personen für Fahner tätig, so Christian Schätz, der in der Geschäftsleitung für Marketing und Vertrieb verantwortlich zeichnet und das Unternehmen zusammen mit Thomas Städtler führt.

„Das Jahr 2006 ist für uns bisher sehr positiv verlaufen“, erklärte Schätz. Fahner habe beim Umsatz um etwa 25 Prozent zugelegt und einige „sehr interessante“ Neukunden hinzu gewonnen. Man werde das laufende Geschäftsjahr wieder mit einem deutlichen Wachstumssprung abschließen, zumal das Anziehen der Konjunktur spürbar sei.

Dennoch will sich Fahner für die Zukunft rüsten. Die Druckbranche ist laut Schätz von schnellen Innovationszyklen, steigender Vielfalt und einem zunehmend individuellen Kommunikationsverhalten geprägt. Der zunehmend internationale Wettbewerb sei durch Überkapazitäten gekennzeichnet. Darauf will Fahner mit einem erweiterten Dienstleistungsangebot und mit der kontinuierlichen Verbesserung der Serviceleistungen reagieren, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Man sehe sich als Partner, der die Kunden dabei unterstützt, Prozesse zu verbessern und damit mehr Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Erfolg zu erreichen.

Die neueste Entwicklung ist ein Internet-gestütztes Werkzeug, mit dem z.B. Franchise- oder Filialunternehmen die komplette Produktion von individualisierten Druckschriften kostensparend selbst übernehmen können. Gedruckt wird dann bei Fahner je nach Anforderung und Auflage im Offset- oder Digitaldruck.

Geschnürt wurde zudem ein zwei Mio. Euro umfassendes Investitionspaket, dessen Kernstück eine Bogenoffset-Druckmaschine der neuesten Generation von der KBA König & Bauer AG ist, die ab Januar 2007 einsatzbereit sein wird. Diese Maschine mit fünf Farb- und einem speziellen Lackwerk erhöhe nicht nur die Kapazität und Verfügbarkeit, sondern eröffne neue Möglichkeiten zur Produktion hochwertiger Drucksachen. Bei der Anschaffung der Maschine, die über ein Öko-Zertifikat verfügt, habe man nicht zuletzt Aspekte des Umweltschutzes berücksichtigt.

Weitere Investitionen sind eine neue CtP-Anlage (Computer to Plate) zur Herstellung von Druckplatten, die den Druck in einem speziellen Raster für die fotorealistische Wiedergabe ermöglicht. Damit entspreche man höchsten Qualitätsansprüchen, die u.a. von Kunden aus den Branchen Mode, Sport und Schmuck gestellt werden. Eine neue Halle für die Lagerung von Papier wurde bereits angebaut und bezogen. Darüber hinaus werden weitere Maschinen für die Weiterverarbeitung sowie eine neue Branchensoftware zur Verkürzung der Produktionszeiten in Betrieb genommen. Begleitet wird das Investitionsprogramm von einer verstärkten Mitarbeiterschulung, der schon seit jeher große Bedeutung beigemessen werde.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2006, Seite 57

 
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