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Uschi Friseur-Fachversand

Nicht nur in Deutschland gut abgeschnitten

Mit einem Tochterunternehmen ist die 1974 in Rothenburg ob der Tauber gegründete Uschi Friseur-Fachversand GmbH bereits in Österreich vertreten. Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung in Deutschland, Österreich und Luxemburg, wo bereits Außendienstmitarbeiter tätig sind, sieht Inhaber und Geschäftsführer Werner Student gute Wachstumschancen: „Eine weitere Expansion ist geplant, die Schweiz und Ungarn sind angedacht.“

Die Geschichte des Unternehmens hatte vor 32 Jahren mit zwei Mitarbeitern begonnen. Von zwei Kellerräumen aus wurden Feinstrumpfhosen und Watteschnur versandt. Dann wurden im kleineren Rahmen Friseure in Mittelfranken beliefert, eine Halle wurde angemietet. Wegen der ständig steigenden Nachfrage entschloss man sich 1977, einen Fachversand für Friseurbedarf zu gründen. Im Gewerbegebiet Am Fischhaus in Rothenburg wurde nach wenigen Jahren zunächst ein 500 Quadratmeter großes Firmengebäude errichtet. Das Firmengelände wurde durch einen Hallenbau auf 2 000 Quadratmeter erweitert, Gebäude wurden angekauft, eine große Lagerhalle kam hinzu, so dass die Firmenfläche heute über 10 000 Quadratmeter umfasst.

1989 übernahm Werner Student den Fachversand als Inhaber und Geschäftsführer. Das ursprünglich reine Versandgeschäft wurde 1992 um einen Außendienst erweitert, wegen der großen Resonanz in der Kundenbetreuung wurde 1997 der erste Abholmarkt in Rothenburg eröffnet.

Der Uschi Friseur-Fachversand ist heute einer der größten in Deutschland. Das vom Sohn Björn Student geführte Tochterunternehmen in Österreich mit Friseurmarkt und einem zusätzlichen Abholmarkt in Salzburg wurde im Jahr 2000 eröffnet. Uschi-Filialen gibt es in Hannover, Berlin, Halle, Nürnberg und Bamberg. Mit rund 135 Mitarbeitern erzielt das inhabergeführte Unternehmen Millionenumsätze, wobei 35 000 ausschließlich gewerbliche Kunden beliefert werden, zum festen Kundenstamm zählen mehr als 16 000 Friseure. Damit beliefert der Fachversand mit Zentrale im historischen Rothenburg eigenen Angaben zufolge über ein Viertel aller deutschen Friseur-Salons regelmäßig. Werner Student will auch das Netz der Uschi SB-Märkte für die Fachbetriebe auszubauen.

Planung von Friseur-Salons
Der Fachversand, der in der Zentrale und in den Filialen ständig 14 000 Artikel auf Lager hat, bietet seinen Kunden nicht nur Verbrauchsartikel rund um das Haar und die Schönheit. Eine eigene Abteilung im Unternehmen plant und liefert auch komplette Saloneinrichtungen im Alleinvertrieb und bietet eine Eigenmarke für Kosmetik und Einrichtung an.

Werner Student geht davon aus, dass sich in den nächsten Jahren der Markt der Friseurgeschäfte weiter bereinigen wird. Um so mehr setze man bei Uschi auf eine enge Kundenbindung und ein verstärktes Marketing. Selbstverständlich sei man auf allen Fachmessen vertreten, bei zwei Hausmessen pro Jahr in Rothenburg erreiche man jeweils über 2 000 Kunden. Dabei erweise sich der Standort Rothenburg mit seinen historischen Sehenswürdigkeiten als Zugpferd. Kunden verbänden mit dem Besuch der Hausmesse einen Wochenendurlaub in der mittelalterlichen Stadt, sagt Werner Student.

Der Friseurfachversand investiert auch in die Fort- und Weiterbildung seiner Kunden. Im hauseigenen Studio in Rothenburg bietet Uschi Seminare und Workshops mit geschulten Profis aus der Fachindustrie an, zu denen nicht zuletzt auch Auszubildende eingeladen werden. Der Inhaber und Geschäftsführer kündigt an, dass es demnächst auch Dreitages-Seminare geben solle. Mit dem relativ neuen Marketingkonzept „Mit „Uschi on Tour“ präsentiert der Fachversand sein Angebot vor Ort in Kundennähe, und zwar nicht nur in Großstädten, sondern besonders auch auf dem flachen Land.

Autor/in: 
ubr.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2006, Seite 48

 
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