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Iena

Plattform für Erfinder

Bei ihrer 58. Auflage konnte die vom 2. bis 5. November 2006 in der Messe Nürnberg durchgeführte Iena, Internationale Fachmesse „Ideen – Erfindungen – Neuheiten“, nach Aussage der veranstaltenden Afag Messen und Ausstellungen ihre internationale Spitzenposition weiter ausbauen. Mit einer vergrößerten Ausstellungsfläche, Ausstellern aus 32 Ländern, fast 700 Erfindungen und der bislang größten Beteiligung deutscher Insti-Erfinderclubs stellte die Iena einen neuen Rekord auf.

„Hochzufrieden“ zeigte sich die Afag mit dem Verlauf der diesjährigen Iena. Zur positiven Bilanz trage vor allem das im Durchschnitt sehr hohe Niveau der vorgestellten Erfindungen bei. Vielen der auf der Iena vorgestellten Innovationen räumten die Fachleute reelle Chancen für einen möglichen Erfolg am Markt ein, 28 Prozent der Aussteller konnten noch auf der Messe konkrete Abschlüsse erzielen.

Anders als in den Jahren zuvor waren es diesmal vor allem Fachbesucher aus der Industrie, die nach praktischen Erfindungen und Produktneuheiten Ausschau hielten, gefolgt von Vertretern aus dem Handel sowie Verwertern und Wissenschaftlern. Die Fachbesucher kamen aus 39 Ländern, u. a. aus 23 europäischen Ländern sowie aus Japan, China, USA, Kanada, Australien, Malaysia, Korea, Taiwan, Thailand, Iran, Kuwait, Israel und Südamerika.

HDI-Innovationspreis für Sicherheit
Die HDI Versicherungen ehrten im Rahmen der Iena die Preisträger ihres diesjährigen „Innovationspreises für Sicherheit“. Der mit 15 000 Euro dotierte erste Platz ging an Christian Häffner aus Weinstadt. Er entwickelte den so genannten „Aid Angel“. Ähnlich einem Headset für Mobilfunktelefone leistet dieser wertvolle Hilfe, wenn man zu einer Unfallstelle kommt, aber nicht genau weiß, was zu tun ist. Über das Headset erklärt ein virtueller Rettungsarzt dem Verkehrsteilnehmer genau, wie er sich verhalten sollte. Der mit 10 000 Euro dotierte zweite Preis ging an Werner Wiesner aus Buchholz, der einen Sicherungshalter für Leitern und Leichtbaugerüste erfand. Den dritten Preis, der mit 5 000 Euro dotiert war, erhielt der Hannoveraner Erich Wendenburg für sein Blitzlicht- und Überwachungssystem zur Abschreckung von Einbrechern.

Eine Fachjury zeichnete wieder die besten Erfindungen der Iena mit Sonderpreisen und Medaillen aus: Insgesamt wurden in den Kategorien Freie Erfinder, Jugend und Universität/Hochschule 75 Goldmedaillen, 116 Silbermedaillen und 121 Bronzemedaillen vergeben. Der „Große Preis der Iena 2006“ ging in diesem Jahr nach Slowenien an die Public Agency for Entrepreneurship and Foreign Investments-JAPTI. Dieser Aussteller präsentierte unter der Bezeichnung „Water fitness Retefit“ verschiedene Unterwasserübungsgeräte für Rehabilitation und Fitness.

Die nächste Iena findet vom 1. bis 4. November 2007 in der Messe Nürnberg statt.

 

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2006, Seite 68

 
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