„Wir sind als Baustofffachhändler der Marktführer in Bayern“, begründete BayWa-Vorstandsmitglied Dr. Josef Krapf die Investition von 15 Mio. Euro in den neuen Standort an der Stadtgrenze Nürnberg-Fürth. Dort ist innerhalb von zehn Monaten ein neues Bauzentrum entstanden. Der Baustofffachhandel, der sich an Bauunternehmer und Handwerker richtet, verfügt über eine Verkaufsfläche von 15 000 Quadratmetern, der Bau- und Gartenmarkt für Verbraucher bündelt seine Sortimente auf einer Verkaufsfläche von 10 000 Quadratmetern. Mit dem Bauzentrum Fürth decke man den kompletten „Zyklus Wohnen“ ab: von der Entstehung der eigenen vier Wände über das Leben darin bis zur Gestaltung des Gartens.
Der Optimismus für eine solche Investition ist für Krapf naheliegend. So habe der Baustofffachhandel nach zehn Jahren rückläufiger Umsatzentwicklung im vergangenen Jahr einen Nachfrageboom mit Steigerungsraten von 14 Prozent verbuchen können – während die Branche der Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkte ein Minus von 2,6 Prozent hinnehmen musste. Jedoch habe sich die BayWa in beiden Sparten besser als der Branchendurchschnitt entwickeln können. „Insgesamt sehen wir das Segment Bau als Zukunftsbranche, sowohl beim Neubau als auch im Renovierungs- und Sanierungsbereich.“
Am neuen Standort werden laut Krapf alle Zielgruppen vom Bauunternehmer und Handwerker bis zum Haus- und Gartenbesitzer bedarfsgerecht angesprochen. Viele der 90 Mitarbeiter, von denen knapp 70 neu eingestellt wurden, haben eine besondere fachliche Qualifikation, etwa als Schreiner, Maurer oder Maler – jeweils mit Meisterbrief in der Tasche. Hinzu kommen ab Herbst weitere zehn Ausbildungsplätze.
„Für uns ist nicht der billigste Preis der Ansatz für den Erfolg, sondern Qualität, Sortimentsgestaltung und Beratungskompetenz“, erklärte Krapf bei der offiziellen Eröffnung. Nur so habe sich die BayWa die Position des Marktführers in Bayern im hart umkämpften Baustoffhandel gesichert. Zudem betreibe man erfolgreich 80 Bau- und Gartenmärkte im süddeutschen Raum.
Die BayWa unterhält rund 1 400 Standorte, in der Kleeblattstadt ist sie auch am Hafen mit weiteren 70 Mitarbeitern vertreten. Der börsennotierte Konzern hat seinen Umsatz seit 1990 auf über sieben Mrd. Euro mehr als verdoppelt und beschäftigt über 15 000 Mitarbeiter in den Kerngebieten Deutschland und Österreich sowie in sechs osteuropäischen Ländern.
