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FEAG

Investorengruppe steigt ein

Die insolvente FEAG Fertigungscenter für Elektrische Anlagen GmbH, Erlangen, wurde an ein Konsortium aus der Investorengruppe Schüring & Andreas, Berlin, sowie der Sachsen LB CFH GmbH, Leipzig, verkauft. Dies teilte Insolvenzverwalter Dr. Siegfried Beck aus Nürnberg mit. Es sei gelungen, die vier Produktionsstandorte Erlangen, Bremen, Dormagen und St. Ingbert nicht einzeln, sondern komplett zu veräußern. Die FEAG stellt elektrotechnische Komponenten für Industrie, Energietechnik, Verkehr und Kommunikation her.

Die inhabergeführte Gruppe Schüring & Andreas investiert seit mehr als zehn Jahren in mittelständische Unternehmen mit dem Schwerpunkt Metall- und Elektroindustrie. Die Beteiligungsunternehmen setzen jährlich etwa 80 Mio. Euro um und beschäftigen 550 Mitarbeiter. Die CFH ist überregional tätig, betreut 175 Mio. Euro Fondsvermögen und hat in über 70 mittelständische Unternehmen investiert.

Um die ehemalige Siemens-Tochter verkaufsfähig zu machen, ist nach Worten Becks eine umfangreiche Reorganisation erforderlich gewesen. So sank die Zahl der Mitarbeiter im Laufe des Insolvenzverfahrens von 600 auf 360 (darunter 19 Auszubildende), die nun von den Investoren übernommen werden.

Die Belegschaft hat einen Beitrag zur Übernahme geleistet, indem sie einem neuen Haustarifvertrag und der Ausweitung der Arbeitszeit auf 40 Stunden zugestimmt hat.

Etwa 175 frühere FEAG-Mitarbeiter waren in die Aqua – Gesellschaft für Arbeitsmarktintegration und Qualifikation gewechselt, eine Tochter der Nürnberger Gesellschaft für Personalentwicklung und Qualifizierung mbH (GPQ). Von ihnen sind bereits über 70 Prozent in neue Anstellungen vermittelt worden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2007, Seite 71

 
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