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Bewegte Bilder im Schaufenster

Die LED-Technik sorgt für Unterhaltung und Information rund um die Uhr.

Morgens sind Berufstätige unterwegs, mittags zahlreiche Hausfrauen, nachmittags die Teenies. Natürlich nicht ganz so verallgemeinernd, aber diverse Untersuchungen – etwa der GfK Nürnberg – untermauern, dass die Einkaufszonen in Nürnberg je nach Tageszeit unterschiedlich frequentiert werden. Darauf stellen sich immer mehr Geschäfte ein, zum Beispiel aus der Modebranche. Sie werben je nach Zielgruppe und wissen: Ein bewegtes Videobild sagt mehr als tausend Schaufensterpuppen.

Ein geeignetes, neues Medium, um individuell die Passanten anzusprechen, die gerade vor den Schaufenstern stehen, sind sogenannte „virtuelle Schaufenster“ mit Leuchtdioden-Technik (LED), die es ab 1,5 Meter Bildschirmdiagonale bis zu mehreren Metern gibt. Das Interesse am Thema LED wächst, auch im modernen Marketing. Was 1962 mit den ersten Leuchtdioden begann, wird spätestens mit der Entwicklung der einst nicht herstellbaren blauen LED den Siegeszug einleiten.

Wo werden Leuchtdioden angewendet? Zum Beispiel auf Wegeleitsystemen oder großen Anzeigetafeln, wie z.B. in Nürnberg am Haupteingang zur „Arena Nürnberger Versicherung“. LED sind schließlich nicht nur einfache, passive Leuchtkörper; sie bewältigen in Summe mühelos die notwendigen scharfen Kontraste moderner Werbefilme. Damit eignen sie sich für die Schaufenster von Ladenfilialen.

Die Vorteile der (hinter Schaufensterscheiben) genehmigungsfreien virtuellen Schaufenster, die für Dauerbetrieb geeignet sind: Die LED-Geräte sind viel heller als übliche Plasma- oder TFT-Bildschirme; sie sind damit für Ladengeschäfte in jeder Beleuchtungssituation geeignet. Die Screens werden aus der Ferne zentral – via DSL- bzw. UMTS-Internet – über einen Rechner angesteuert. Das dazugehörige „Content Management System“ ist eine Software, die leicht bedienbar ist.

Je nach Zielpublikum, Tageszeit oder Verkaufsaktionen werden die Informations- und Unterhaltungs-Inhalte, optional auch mit Ton, eingespielt. Ihre Dynamik und tagesbezogene Aktualität ist für Kunden ein echter „Hingucker“ – denn mit diesem neuen Medium verschmelzen Information, Werbung und Unterhaltung zu einem medialen Event.

Die Technik ist als langfristige Investition anzusehen, denn bestimmte Personalkosten (etwa für die Fensterdekoration oder das Ausstatten der Schaufensterpuppen) fallen weg. Es gibt die Screens poly- oder monochrom: also voll- bzw. einfarbig. Je nach Branche, Standort und je nach Zielgruppe kann die Wahl des passenden Videobildschirms unterschiedlich ausfallen.

Die generelle Tendenz: Werbung, die sich bewegt, wird als zunehmend selbstverständlicher akzeptiert. Die neuesten Entwicklungen, die das „Überall-Fernsehen“ aufgreifen – also künftig auch im Handy – unterstützen bewegte Bilder und das Jederzeit-Entertainment. LED-Screens gelten als Vorreiter neuer Marketing-Möglichkeiten, da sie flexibel an die gewünschten Inhalte und Botschaften angepasst und genauso flexibel und individuell angesteuert werden können. Dabei ist auch an eine Interaktion mit Zuschauern gedacht, die über entsprechende Schnittstellen (etwa Tastatur oder Joystick) für das Medium begeistert werden können.

Externer Kontakt: Rudolf Sauernheimer, Gesellschafter squadrat GmbH, Nürnberg, rs@squadrat.biz
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2007, Seite 30

 
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