Eine Vielzahl von Unternehmen der Region hat zusätzliche Lehrstellen geschaffen und einen Beitrag zum Ausbildungspakt geleistet. Außerdem engagieren sich die Betriebe durch innovative Projekte für die berufliche Bildung. Nachfolgend eine Auswahl von Mitteilungen, die uns zugeleitet wurden.
Die Helmreich Garten- und Landschaftsbau GmbH in Fürth hat in diesem Sommer eine frei gewordene Ausbildungsstelle doppelt neu besetzt. Gleich zwei Lehrlinge fingen im August ihre dreijährige Ausbildung zum Landschaftsgärtner an. Damit hat die Firma Helmreich jetzt vier Azubis. Nach Worten von Geschäftsführer Jochen Helmreich, der auch Bezirksvorsitzender des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau ist, steigt die Zahl der Azubis in der Branche stetig an. Vor Kurzem hätten in Mittelfranken 57 junge Fachkräfte die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen (www.helmreich-garten.de).
Das Auto Zentrum Nürnberg-Feser hat in diesem Herbst 18 neue Auszubildende eingestellt. Die Anzahl der angehenden Automobil- und Bürokommunikationskaufleute, Kfz-Mechaniker, Lackierer und Azubis im Bereich Lagerlogistik, Karosserie- und Fahrzeugbau erhöht sich damit auf 55 (www.auto-zentrum-nuernberg-feser.de).
Rund 4 000 Nachwuchskräfte beginnen in diesem Herbst ihre Ausbildung bei der Deutschen Telekom. Die neuen Auszubildenden werden in sieben kaufmännischen Berufen, vier IT-Berufen und für den Beruf des Elektronikers für Gebäude- und Infrastruktursysteme an bundesweit 39 Standorten ausgebildet. Für die insgesamt 12 000 Lehrlinge des Konzerns vereinbarte die Deutsche Telekom mit ver.di eine Übernahme von bis zu 4 150 jungen Menschen. Über 1 000 wurden bereits in diesem Jahr unbefristet übernommen (www.telekom.com).
In Vestenbergsgreuth haben 14 neue Auszubildende bei der Firmengruppe MB-Holding ihre Ausbildung gestartet. Im dreitägigen Einführungsprogramm lernten sie den Betrieb und die Produktvielfalt von Kräutern und Früchten kennen. Sechs Chemielaboranten, vier Industriekaufleute, zwei Fachkräfte für Lebensmitteltechnik und zwei Müller bildet die MB Managementservice GmbH & Co. KG für Martin Bauer, Plantextrakt und PhytoLab aus. Der Renner unter den Ausbildungsberufen sei der Chemielaborant, wobei Müller als exotisch gelte, so die Ausbilderin Eva Beier. Die Chancen für die Neuen sind gut: Bisher wurden bei der Gesellschaft seit 1995 alle Azubis übernommen (www.mb-holding.com).
Kennametal in Fürth hat im Herbst 2007 nicht nur eine Auszubildende zur technischen Produktdesignerin eingestellt, sondern auch zwei Ingenieurs-Studenten und eine BWL-Studentin konnten ihr Studium in Zusammenarbeit mit der Berufsakademie Mosbach beginnen. Bei einer Einführungswoche wurden die Azubis durch das Test & Demonstrationszentrum im Technology Center Fürth und andere Standorte geführt (www.kennametal.com).
Auch bei der uniVersa Hauptverwaltung in Nürnberg fiel im September der Startschuss für 13 neue Auszubildende. Ausgebildet werden zehn Kaufleute für Versicherungen und Finanzen, zwei Fachinformatiker und eine Immobilienkauffrau. Neben einem Einführungsseminar wurde eine Hausrallye für die Neuzugänge organisiert, bei der mehrere Abteilungsstationen innerhalb der Hauptverwaltung gefunden und verschiedene Aufgaben gelöst werden mussten. Insgesamt bildet die uniVersa derzeit 43 Auszubildende aus, davon 31 in Nürnberg (www.universa.de).
Das Familienunternehmen Richard Köstner AG hat sieben neue Auszubildende eingestellt, sechs davon absolvieren ihre Lehre zum Groß- und Außenhandelskaufmann, einer zum Fachlageristen. Alle sind in der Zentrale in Neustadt/Aisch angestellt, nur ein Azubi macht seine Ausbildung bei der Niederlassung EWN-Köstner in Nürnberg. Derzeit befinden sich insgesamt 18 Job-Neulinge vom ersten bis dritten Lehrjahr bei der Richard Köstner AG (www.koestner.de).
Konfrontiert mit dem Nachwuchsmangel hat man bei Ebert-Ingenieure, Nürnberg, seit einigen Jahren Nachwuchsförderung und Ausbildung zur Chefsache erklärt. Von bundesweit rund 350 Mitarbeitern stehen im Durchschnitt 30 in Ausbildung oder machen ein Praktikum. Der betriebene Aufwand der Betreuung von Auszubildenden sei enorm, jedoch im Vergleich zu Alternativen der Mitarbeiterakquise gering. In einigen Unternehmensbereichen setze man zusätzlich auf Mentoren oder Patenschaften, um Nachwuchsingenieure für sich zu gewinnen, so Dieter Leipoldt, Geschäftsführer am Standort Nürnberg. Ausbildung in IT- und CAD und kaufmännischen Berufen sowie Praktika für Ingenieursnachwuchs sind hier die Schwerpunkte des Unternehmens, das seit August zum Förderkreis Ingenieurstudium e.V. gehört (www.eb-ing.com).
Der Nürnberger Standort von TNT Express hat im September sieben neue Auszubildende als Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung eingestellt. Zurzeit sind dort 27 Lehrlinge beschäftigt, insgesamt machten bundesweit 125 junge Menschen den ersten Schritt ins Berufsleben bei dem Expressdienstleister (www.tnt.de).
Die BMW Niederlassung Nürnberg hat im neuen Lehrjahr 24 Azubis in sechs Berufsfeldern eingestellt. Damit beschäftigt die Niederlassung insgesamt 98 Auszubildende. Seit dem Jahr 1987 haben in der BMW Niederlassung Nürnberg über 450 Azubis ihre Berufsausbildung abgeschlossen. Davon erhielten mehr als die Hälfte eine anschließende Einstellung bei BMW (www.bmw-nuernberg.de).
In der Ausbildungsstätte von Siemens in der Nürnberger Südstadt starteten im September 106 neue Auszubildende. Davon werden 30 junge Menschen für Automation & Drives / Large Drives in den Berufen Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik, Mechatroniker und Industriemechaniker ausgebildet. In Zusammenarbeit mit der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg werden einige auch in dualen Studiengängen zum Bachelor of Engineering in Informationstechnik bzw. Maschinenbau qualifiziert. Die Ausbildungsstätte in der Körnerstraße feierte zudem Mitte September mit einem Festakt ihr 50-jähriges Bestehen. Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly betonte in seiner Rede die Zukunftspolitik der Siemens Professional Education und unterstrich die Wichtigkeit der Ausbildung (www.siemens.com).
Die Nürnberger Stadtverwaltung erhöht die Zahl ihrer Ausbildungsplätze und bietet zusätzlich 40 Ausbildungsplätze im Verbund mit der Noris-Arbeit gGmbH an. Außerdem wurden vier weitere Berufsschulklassen eingerichtet. Ab diesem Herbst fließen allein 1,5 Mio. Euro in zusätzliche Ausbildungsangebote. Die genannten Plätze verteilen sich auf zehn Stellen im gewerblich-technischen Bereich, zehn Stellen im kaufmännischen und 20 Stellen im gastronomischen Bereich. Sowohl im mittleren Verwaltungsdienst als auch bei den gewerblichen Ausbildungsberufen wird darauf geachtet, dass gerade Hauptschüler zum Zuge kommen. Aktuell sind bei der Stadt ab Herbst 2007 insgesamt 301 junge Leute in Ausbildung. Hinzu kommen die 52 Klassen an den Berufsfachschulen, die mit den Ausbildungsberufen Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Maschinen- und Anlagenführer und Bauten- und Objektbeschichter um vier Angebote ergänzt wurden (www.nuernberg.de, www.noa.nuernberg.de).
Das Nexans-Werk Nürnberg sucht bereits Auszubildende für das kommende Jahr: Acht neue Ausbildungsplätze sind zu besetzen, noch bis Jahresende sollen sie vergeben werden. Interessierte können sich um eine Ausbildung zum Kabeljungwerker, Elektroniker für Betriebstechnik, Fertigungsmechaniker, Industriemechaniker oder Industriekaufmann bewerben. Start für die Neuzugänge ist der 1. September 2008. In diesem Jahr haben sechs Lehrlinge ihre Ausbildung bei Nexans begonnen, vier davon Kinder von Mitarbeitern. Damit sind aktuell 16 Azubis bei Nexans beschäftigt (www.nexans.de).
Die Fürther Firma Centrosolar Glas GmbH & Co. KG hat in diesem Jahr acht neue Auszubildende eingestellt, das sind sieben mehr als im Vorjahr. Die Azubis werden zu Anlagen- und Maschinenführer, Elektro-Betriebstechiker oder Industriekaufleuten ausgebildet. Der Hersteller von speziellem Glas für Solaranlagen beschäftigt derzeit 190 Mitarbeiter – bis Mitte 2008 plant man die Zahl auf 250 zu erhöhen. Nicht zuletzt deshalb forciere man die Ausbildung eigener Fachkräfte (www.centrosolarglas.com).
