Telefon: +49 911 1335-1335

Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft

Schlüssel zur Sicherheit

105 Jahre ist natürlich kein runder Geburtstag, aber in die Liste der traditionsreichsten Unternehmen in Mittelfranken ist die Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH (NWS) längst aufgestiegen. Heute ist das Unternehmen bereits in der vierten Generation in Familienbesitz.

Mehr als 1 000 Mitarbeiter sind bei der Wach- und Schließgesellschaft beschäftigt, die über Niederlassungen in Neuötting, Ingolstadt, Bamberg, Coburg und Leipzig verfügt. Auch in Österreich ist die NWS vertreten, für die nächsten Jahre planen die Sicherheitsprofis die Expansion in den Osten und Süden Europas. Traditioneller Werkschutz ist heute noch der größte Bereich, aber inzwischen wächst das Unternehmen auch in anderen Sektoren. Ob Kommunen oder öffentliche Einrichtungen, Veranstalter von Events und Messegesellschaften, Flughäfen oder private Haushalte – an den „Produkten“ Schutz und Sicherheit sind immer mehr Menschen interessiert.

Die Geschäftsführung der Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft hat in diesem Jahr Steffen Bauersachs übernommen. Der 54-jährige war vor seinem Start bei NWS mehr als 20 Jahre bei der Commerzbank beschäftigt. Eine leichte Aufgabe ist seine neue Position nicht, denn die Sicherheitsbranche gerät immer stärker unter Preisdruck. Deshalb werden, so Bauersachs, das Entsendegesetz und das Erfüllungsortprinzip zentrale Themen für Unternehmen wie NWS bleiben. Bauersachs: „Im Markt ist allerdings klar feststellbar, dass nicht mehr nur der Preis zählt. Qualität steht bei vielen Kunden im Vordergrund.“ Viele Sicherheitsverantwortliche stellen sich inzwischen die berechtigte Frage, ob Mitarbeiter, die zu Minimallöhnen bis zu 250 Stunden im Monat als Wach- und Sicherheitskräfte arbeiten, wirklich für Ordnung und wirksamen Schutz sorgen können.

Wie stark die Nachfrage anzieht, zeigt allein die Zahl von rund 100 neuen Arbeitskräften, die von NWS im Jahr 2007 eingestellt wurden, rund 80 Prozent davon in Nürnberg. Auch die Zahl der Ausbildungsplätze wächst bei NWS kontinuierlich, im kommenden Jahr wird die Zahl der Lehrstellen von fünf auf 15 verdreifacht. Drei Jahre dauert die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit. Längst sind diese Fachkräfte nicht mehr nur einfache Schlüsselträger, sondern für Aufgaben wie Brandschutz und -meldungen, die Verhütung von Unfällen und die freie Zugänglichkeit von Fluchtwegen verantwortlich. Viele NWS-Mitarbeter investieren in ihre Weiterbildung, rund 40 von ihnen werden allein in diesem Jahr zur IHK-geprüften Fachkraft ausgebildet.

Autor/in: 
hpw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2007, Seite 81

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick