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Wirtschaft und Bildung

Zahlreiche Unternehmen der Region setzen sich mit Azubi-Projekten, Kooperationen, Wettbewerben, Sponsoring und weiteren Aktivitäten für Schule und Berufsbildung ein. Eine Auswahl von Meldungen, die der „WiM“-Redaktion zugingen:

Um Kinder aus sozial und finanziell schwachen Familien im Erlanger Stadtbezirk „Am Anger“ kümmert sich die Initiative Pisa-Projekt. Eingerichtet wurde eine Mittagsbetreuung, bei der eine Sozialpädagogin die Sprach- und Lesefähigkeit von Grundschülern verbessern hilft. Eingeführt wurde das Pisa-Projekt von der Mittagsbetreuung „Schülernest“ an der Pestalozzi-Schule Erlangen, für die die Evangelisch-Lutherische Erlöserkirche die Trägerschaft übernommen hat. Privatpersonen und Unternehmen aus Erlangen und Umgebung finanzieren das Projekt mit jährlichen Spenden von 10 000 Euro (www.schuelernest.de).

Die Rudolf Wöhrl AG, Nürnberg, unterstützt das Berufsförderungswerk Nürnberg (BFW) bei der handelsfachlichen Ausbildung. Beide Partner richteten einen „Lernort Handel“ ein – einen Ausbildungsraum, der wie ein Einzelhandelsgeschäft mit Kleidung und Accessoires ausgestattet ist und den Namen „BFW fashion world“ trägt. So kann der reale Arbeitsalltag im Handel abgebildet und Grundwissen in Warenkunde, Verkauf, Kassenbedienung und Verkaufstechniken vermittelt werden. Die Ware wird vom Nürnberger Kaufhaus Wöhrl gestellt, im Gegenzug veranstaltet das BFW Nürnberg EDV-Seminare für die Rudolf Wöhrl AG. Der Lernort wurde für das Qualifizierungsprojekt „Aktivierung und Integration von Neukunden“ eingerichtet. Dieses Pilotprojekt der Arbeitsgemeinschaft aus Stadt und Arbeitsagentur (Arge Nürnberg), das vom BFZ durchgeführt wird, soll die Teilnehmer auf eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vorbereiten (www.woehrl.de, www.bfw-nuernberg.de).

Erich Schuster, Geschäftsführer der defacto.marketing GmbH in Erlangen, hat das Projekt „Hauptschul-Power“ initiiert. Als ehemaliger Hauptschüler hat er es sich auf die Fahnen geschrieben, Hauptschüler zu fördern. Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Roland Fleck hat die Schirmherrschaft übernommen. An dem Projekt können 50 Schüler der 8. Klassen aus Nürnberg, Fürth und Erlangen teilnehmen. An acht Wochenenden werden ihnen verschiedene Berufsbilder vorgestellt. Ziel ist es, die Jugendlichen so zu qualifizieren, dass sie eine reguläre Ausbildung starten können. Die Kosten belaufen sich auf etwa 120 000 Euro, an denen sich neben der defacto.stiftung auch die Rudolf Wöhrl AG, die Real-SB-Warenhaus GmbH, die Sparkassen Nürnberg und Erlangen, die HypoVereinsbank und die Agentur für Arbeit Nürnberg beteiligen (www.defacto-stiftung.de).

In Herzogenaurach sind erstmals alle Auszubildenden aller deutschen Schaeffler-Werke zu einem Treffen zusammengekommen. Insgesamt beschäftigten sich mehr als 1 200 junge Leute mit dem Thema „Chancen, Ängste und Risiken der Globalisierung“ (www.schaeffler-group.com).

Die Suspa Holding GmbH aus Altdorf hat sich an der bundesweiten Initiative „Jugend denkt Zukunft“ beteiligt. Deutschlandweit fördern Unternehmen den Dialog mit Jugendlichen, die in fünf Tagen mit und in den Unternehmen Produkte und Dienstleistungen für die Welt von morgen entwickeln. Bei Suspa waren die Schüler des Leipniz-Gymnasiums Altdorf zu Gast (www.suspa.com, www.jugend-denkt-zukunft.de).

Bayerns Arbeitsstaatssekretär Jürgen Heike hat anlässlich der Vorstellung des bayerischen Förderprogramms „Fit for Work“ einen besonders engagierten Ausbildungsbetrieb in Nürnberg besucht: Dem Le Meridien Grand Hotel dankte er für die „unermüdliche Ausbildungsbereitschaft“ des Hauses, das schon immer einen hohen Azubi-Anteil gehabt habe. Direktor Ingo Hörnecke hatte im Grand Hotel seine Lehre absolviert und ist damit selbst das beste Beispiel für „Karriere mit Lehre“ – eine Initiative, die auch das Grand Hotel unterstützt. Im September stattete Heike anlässlich des bayernweiten „Tag der Ausbildung“ den Laufer Betrieben Zeitlauf und Autohaus Herold einen Besuch ab, da auch diese „überdurchschnittlich ausbilden“. Von den 211 Zeitlauf-Mitarbeitern sind 17 Auszubildende, sechs davon traten in diesem Herbst ihre Stelle an. Das Autohaus Herold beschäftigt 39 Mitarbeiter, davon acht Azubis, die ihren Weg zur Ausbildungsstelle meist über ein Praktikum gefunden haben (www.lemeridien-nuernberg.com, www.zeitlauf.de, www.auto-herold.de).

Begeisterung für Technik und Wissenschaft will die Fraunhofer-Gesellschaft mit der seit drei Jahren angebotenen „JuniorAkademie Bayern“ wecken. 50 Schüler im Alter von 13 bis 16 Jahren waren für zwei Wochen in Pegnitz zusammengekommen. Ein Programmpunkt war ein Tag in den Labors des Erlanger Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS. Gemeinsam mit den Wissenschaftlern des Instituts beschäftigten sich die Jugendlichen mit Kryptographie, Mikro-Computern, Mikroelektronik und digitaler Signalverarbeitung (www.iis.fraunhofer.de).

Die Vereinigte Papierwarenfabriken GmbH in Feuchtwangen hat ihre Ausbildungswerkstatt mit einer Einrichtung des Gaildorfer Unternehmens Wilhelm Bott GmbH komplett neu ausgestattet. Ausgebildet werden dort Fertigungsmechaniker, Drucker und Verpackungsmittelmechaniker (www.vp-group.de, www.bott-group.com).

Die BMW Niederlassung Nürnberg stiftete der Kfz-Innung eine BMW 330i Limousine im Gesamtwert von über 40 000 Euro und trägt damit zur technischen Unterstützung und Ausbildung junger Mechatroniker und ihrer Meister bei, denn „zur richtigen Ausbildung gehört die aktuellste Technik“, so Stefan Schaller, Geschäftsführer der Kfz-Innung Mittelfranken (http://nl-nuernberg.bmw.de). 

Der diesjährige Schüler-Wettbewerb „Ideen machen Schule“ der PSD Bank Nürnberg eG ist gestartet: Ab sofort können sich Schüler aller Schulformen aus Franken und Sachsen mit kreativen Ideen für Projekte bewerben und insgesamt 45 000 Euro gewinnen. Ob ganze Klassen, Arbeitsgemeinschaften, Schülerzeitungsredaktionen oder Schulbands – engagierte Schüler aller Altersstufen sind aufgefordert, mitzumachen und ihre Bewerbungen bis zum 14. Dezember 2007 an die PSD Bank Nürnberg zu senden (www.projekt.psd-nuernberg.de).

Das Schwabacher Unternehmen Ribe - Richard Bergner GmbH ist mit dem Ausbildungs-Zertifikat der Bundesagentur für Arbeit ausgezeichnet worden. Derzeit sind über 100 junge Menschen in den beiden Werken in Schwabach in Ausbildung. Darüber hinaus bietet die Firma 33 Praktikanten, fünf Diplomanden und 64 Schnupperpraktikanten eine Einblick in die Berufswelt (www.ribe.de). 

Die Kropf Automobile GmbH Co. KG in Nürnberg unterstützt die Wilhelm-Löhe-Schule mit einem Motivationsprogramm. Demnach sollen die Schüler der Abschlussklassen für Spitzenleistungen belohnt werden Die Schüler mit dem besten Realschul- bzw. Hauptschulabschluss erhalten jeweils einen Geldpreis und ein Angebot für eine Ausbildungsstelle bei Kropf Automobile (www.kropf-automobile.de).

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2007, Seite 98

 
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