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Ausbau der transeuropäischen Magistralen gefordert

Gemeinsam haben die IHK-Ausschüsse Verkehr und Logistik der IHK Nürnberg für Mittelfranken und der IHK für Oberfranken Bayreuth bei einer Delegationsreise nach Brüssel Flagge gezeigt. Bereits im Sommer hatten die fünf IHKs in der Metropolregion Nürnberg ein 12-Punkte-Papier erstellt und bei einer gemeinsamen Verkehrskonferenz veröffentlicht. Nun wurde auch auf europäischer Ebene für die Umsetzung geworben.

Auf dem Programm der 15-köpfigen Delegation standen Gesprächstermine bei Spitzenbeamten der Europäischen Kom­mission, bei der Repräsentanz des DIHK in Brüssel und bei der Vertretung des Freistaats Bayern bei der Europäischen Union. Ein Höhepunkt war das Treffen mit Dr. Ingo Friedrich, Präsidiumsmitglied des Europäischen Parlaments, und Markus Ferber, CSUSprecher im Parlament.

Intensiv diskutiert wurden in Brüssel die Projekte des transeuropäischen Netzes, die Nord­bayern besonders betreffen: Die Eisenbahnachse Berlin-Verona-Neapel (TEN 1) mit dem Streckenabschnitt Erfurt-Nürnberg, die Binnenwasserstraße Rhein-Main-Donau (TEN 18) mit dem Engpass zwischen Straubing und Vilshofen sowie die Eisenbahnachse Athen-Budapest-Wien-Prag-Nürnberg (TEN 22) mit dem Streckenabschnitt Nürnberg-Marktredwitz.

Die Elektrifizierung dieses Abschnittes müsse endlich beginnen, so die Delegationsmitglieder (vgl. Bericht Seite 25). Alle Hebel müssten in Bewegung gesetzt werden, um Bahn und Bund zu einer Einigung zu bewegen. Die IHKs aus Nürnberg und Bayreuth wollen nun für Rückenwind aus Brüssel sorgen: Sie wollen bei EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot anregen, einen eigenen Projektkoordinator für das TEN-Projekt 22 zu benennen. Derartige Koordinatoren waren bei anderen Projekten erfolgreich.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2008, Seite 43

 
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