Das im Januar 2001 gegründete Unternehmen Ceramix AG aus Nürnberg hat sich auf die Erfassung, die Reduzierung und das Management von CO2-Emissionen spezialisiert und ist primär in der Keramikindustrie tätig. Derzeit betreut das Unternehmen rund zwei Dutzend Industriebetriebe im gesetzlichen Emissionshandel in Süddeutschland. Fünf Vollzeit- und zehn Teilzeitkräfte beschäftigen sich mit den Dienstleistungen rund um den Umweltschutz. Klaus Ullermann, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, das sich dem Umweltpakt Bayern angeschlossen hat, ist auch als von der IHK öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger aktiv. Im ausgegliederten Institut für Baustoffprüfung und Werkstofftechnik arbeitet das Unternehmen in Forschung und Entwicklung eng mit der Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg zusammen.
Seit 2007 bietet die Ceramix AG ihren Service Unternehmen und Privatpersonen auch über das Portal www.greenOrange.de an. Nach Unternehmensangaben ist dies die erste nordbayerische Plattform für freiwilligen Klimaschutz im Internet. Dort kann man beispielsweise ermitteln, dass ein Flug von Nürnberg nach Mallorca pro Person so viel CO2 generiert, wie 18 Zugfahrten nach Berlin – nämlich etwa eine halbe Tonne. Neben der Berechnung von Emissionen bietet das Portal die Möglichkeit, durch Investitionen z. B. in Windkraft- und Biogasanlagen diese Emissionen auszugleichen. Auf green Orange.de hat man Gelegenheit, an Umweltprojekte zu spenden und so unvermeidbare Emissionen, beispielweise im Haushalt, zu „neutralisieren“.
Eine weitere Entwicklung von greenOrange ist ein patentierter CO2-Rechner in der Größe einer Parkscheibe. Er kann von Firmen als Marketing-Instrument eingesetzt werden, um Kunden und Bevölkerung über Engagements im Umweltschutz zu informieren. Design und Inhalt des Rechners können nach Wunsch der Kundenunternehmen angepasst werden.
