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Klick zu neuen Geschäftspartnern

Schnell und gezielt Kooperationspartner, Lieferanten oder Kunden finden: Bei dieser Aufgabe unterstützt die Online-Firmendatenbank, die ein Gemeinschaftsprojekt der bayerischen Industrie- und Handelskammern ist.

Recherchiert werden können Daten von über 175 000 bayerischen Unternehmen. Anfang 2005 war die Datenbank mit 150 000 Anschriften von Unternehmen mit Handelsregister-Eintrag gestartet. Erfasst sind neben den Adressdaten auch Branchenzugehörigkeit und Firmenprofil, Beschäftigtendaten und Auslandsaktivitäten. Grundlage der Datenbank und zugleich Garant der Datenqualität ist die Selbstpflege der Daten durch die Unternehmen. Nach Eintrag ins Handelsregister erhalten bayerische Firmen von ihrer jeweiligen IHK eine Zugangskennung und ein Passwort, um ihre Adressdaten eigenständig in der Datenbank zu aktualisieren und auf Wunsch ihr Firmenprofil einzustellen.

Natürlich beruht der Eintrag in der Firmendatenbank auf Freiwilligkeit – Firmen, die nicht in dieser elektronischen Kontaktbörse erscheinen wollen, können ihre Daten auch sperren lassen. Diese Option der Datensperre nutzt jedoch nur eine Minderheit, denn im Normalfall hat jede Firma ein vitales Interesse daran, von potenziellen Geschäftspartnern problemlos gefunden zu werden.

Die Technik der IHK-Online-Datenbank sorgt dafür, dass die von den Unternehmen selbst gepflegten Daten in Selektionen schnell abgerufen werden können. Die Suchmaschine ermöglicht es, passgenau zu recherchieren. So kann zum Beispiel selektiert werden, welche mittelständischen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit Sitz in Mittelfranken Geschäftsbeziehungen mit China pflegen oder welche IT-Dienstleister es im Umkreis von 25 Kilometern um Ansbach gibt.

Wer skeptisch ist, ob die Suchkriterien ausreichen, um die passenden Unternehmen als mögliche Kooperationspartner zu finden, kann sich in einem kostenlosen Testlauf von der Datenqualität überzeugen: Bei der Recherche in www.firmen-in-bayern.de werden bis zu 20 zufällig ausgewählte Treffer angezeigt. So können sich die Nutzer der Datenbank zunächst einen Überblick über ihre Recherche-Ergebnisse verschaffen und ihre Suchstrategie gegebenenfalls weiter optimieren, ehe sie die tatsächlich benötigten Adressen bei ihrer IHK bestellen. „Die IHK will ihren Mitgliedern bei der Suche nach neuen Geschäftspartnern helfen und ihnen nicht einfach die Katze im Sack verkaufen“, versichert Dr. Udo Raab, der die Infostelle Firmen|Produkte der IHK Nürnberg für Mittelfranken leitet. Hier gehen die Online-Bestellungen der Kunden ein und werden sofort weiter bearbeitet. Die selektierten Adressen werden im Excel-Format gespeichert und auf eine CD gebrannt, die dem Kunden umgehend per Post zugeschickt wird. „Das Verfahren mag umständlicher als ein E-Mail-Versand der Rechercheergebnisse erscheinen, aber wir sind es unseren Mitgliedsunternehmen und Kunden schuldig, im Umgang mit ihren Daten höchsten Anforderungen an die Datensicherheit gerecht zu werden“, gibt Raab zu bedenken.

Moderate Preise für Adress-Selektionen
Wer durch eine passende Suchstrategie die Trefferzahl seiner Recherche auf seine tatsächliche Zielgruppe einschränkt, erspart sich Streuverluste und Kosten für die Selektionsergebnisse. Wer mehr als die 20 kostenlosen zufällig ausgewählten Ergebnisse wünscht und eine Adress-Selektion bei seiner IHK in Auftrag gibt, zahlt zunächst einen Grundpreis von 20 Euro (40 Euro für Nicht-Mitglieder). Dazu gilt eine Mengenstaffelung für die bezogenen Adressen: Der Preis je Datensatz liegt zwischen 30 Cent (für bis zu 500 Adressen) und fünf Cent (ab 10 000 Adressen).

„Für 50 Euro erhält ein IHK-Mitglied also qualitativ hochwertige Daten von 100 potenziellen neuen Geschäftspartnern“, wirbt Raab für www.firmen-in-bayern.de. „Gute Datenqualität zu einem vernünftigen Preis – darin liegen die Gründe, warum das bayerische IHK-Angebot von unseren Kunden gut genutzt wird – inzwischen sogar über die Grenzen Bayerns hinaus.“

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2008, Seite 18

 
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