Das Zeitarbeitsunternehmen Fachpersonal Kaiser GmbH, Nürnberg, engagiert sich seit Längerem für die Verbundausbildung. Das Konzept: Der Azubi schließt mit dem Personaldienstleister den Ausbildungsvertrag ab, die Ausbildung selbst absolviert er jedoch in einem Partnerunternehmen. Dieses Modell führt Kaiser nach Aussage von Vertriebsleiterin Brigitte Liebing im Zuge des Modellprojekts „Zeit für Ausbildung“ durch, an dem das Bundesinstitut für Berufsausbildung (BIBB), das Berufsbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtungen der DGB GmbH (bfw) und der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ) beteiligt sind. Bereits im letzten Schuljahr hatte Fachpersonal Kaiser Ausbildungen im Verbund angeboten.
Im vergangenen Jahr starteten zwei weitere Auszubildende auf diesem Weg in das Berufsleben: Sevan Cikdem wird bei der Präzisa Metallbearbeitung GmbH in Ottensoos zum CNC-Dreher und -Fräser ausgebildet. Das Unternehmen bietet Präzisionsbohr- und Frästeile an und hat einen Schwerpunkt bei Sonder- und Serienanfertigungen sowie Vorrichtungs- und Prototypenbau. Nach Aussage von Geschäftsführer Max Praetorius hat sich die 1986 gegründete Präzisa vom reinen Lohnfertiger zu einem Unternehmen mit 333 Mitarbeitern entwickelt, das auch Eigenentwicklungen wie die patentierte Marke RTV vertreibt. Großen Wert lege man im Betrieb auf die Ausbildung qualifizierten Nachwuchses.
Bei Elektro Lemberger in Nürnberg durchläuft Ciddi Amac seine Ausbildung zum Elektroniker/Energie- und Gebäudetechnik. Geschäftsführer Peter Lemberger und seine zehn Mitarbeiter planen und installieren u.a. Sat-Anlagen, EDV-Anlagen und Lichttechnik für gewerbliche und private Auftraggeber. Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1990 haben 15 junge Menschen die Ausbildung bei dem Elektro-Meisterbetrieb durchlaufen.
