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Rehau

Innovative Kunststoffproduktion in Erlangen und Feuchtwangen

Die Rehau AG + Co. ist seit vielen Jahren in Mittelfranken mit zwei großen Standorten vertreten: In Erlangen mit dem Innovationszentrum Bau und in Feuchtwangen mit einem Werk für die Produktion von Spritzguss-Formteilen. Der Kunststoff-Systemhersteller mit Stammsitz in Rehau ist nach eigenen Angaben in Europa der führende Anbieter polymerbasierter Lösungen für die Bereiche Fenster- und Fassadenbau, Haus- und Gebäudetechnik sowie Rohrsysteme für den Tiefbau.

Die 1948 als Lederfabrik im oberfränkischen Rehau gegründete Firmengruppe beschäftigt heute weltweit in über 50 Ländern und an rund 170 Standorten etwa 14 000 Mitarbeiter in den Geschäftsfeldern Bau, Automotive und Industrie. In Deutschland zählt Rehau über 7 000 Beschäftigte, verteilt auf 16 Verkaufsbüros, elf Werke, drei Logistikcenter und zwei Verwaltungen. Allein in Bayern hat die inhabergeführte Gesellschaft sechs Werke. Vom Stammsitz Rehau aus werden die weltweiten Aktivitäten in den Bereichen Automotive und Industrie gesteuert. Darüber hinaus sind die Grundlagenforschung und zwei Fertigungen dort zu Hause. „Als Premiummarke für polymerbasierte Lösungen ist Rehau in den Bereichen Bau, Automotive und Industrie international führend“, teilt das Unternehmen in seiner Präsentation mit.

Etwa 400 Mitarbeiter und 30 Auszubildende sind am Standort Erlangen beschäftigt, wo das Unternehmen seit 1969 zu finden ist. „Eltersdorf gilt heute als Kompetenzzentrum und Ideenschmiede für intelligente Baulösungen“, sagt Jürgen Hoffmann, Leiter Business Unit Fenster- und Fassadentechnik. Hier befindet sich das Innovationszentrum Bau, das u.a. das Innovationsatelier, ein Labor, ein Prüfzentrum für Fenster- und Fassadentechnik, die „Fensterlehrwerkstatt“ und die Rehau Akademie beherbergt. „Wir beschäftigen uns hier mit den Zukunftsthemen Energie, Wasser, Infrastruktur und Future Construction“, so Hoffmann.

Seit 2001 hat Rehau in Erlangen rund 6,8 Mio. Euro investiert, zum Beispiel in den Neubau des Verkaufsbüros Nürnberg in Eltersdorf, in den Neubau des Innovationscentrums oder die Erweiterung der Akademie. „Dies ist ein deutliches Zeichen für die Region. Denn trotz des schweren Umfelds im Sektor Bau hat sich Rehau als einer der größten regionalen Arbeitgeber für die Erweiterung des deutschen Standortes entschieden“, sagt Hoffmann. In dem 1 200 Quadratmeter großen Innovationszentrum haben 2005 etwa 45 Beschäftige die Arbeit aufgenommen und entwickeln hier „zukunftweisende Projekte für den Bausektor“, wie beispielsweise die Rehau Systemtechnik für den Industrie-, Gewerbe- und Verwaltungsbau. Auch das ökologisch und ökonomisch bedeutende Themenfeld „Energieeffizienz“ – sowohl für private, gewerbliche und öffentliche Bauvorhaben – werde dort systematisch aufbereitet.

Im westlichen Mittelfranken ist Rehau ebenfalls seit vielen Jahren vertreten. 1976 nahm das Rehau-Werk Feuchtwangen die Produktion und Lackierung von Spritzguss-Formteilen für die Automobilindustrie auf. Seither hat sich die Fabrik zum bedeutendsten und größten Standort innerhalb der Gruppe entwickelt und fertigt Produkte für Kunden wie Audi, BMW, Mercedes und VW.

Auch an diesem Standort hat das Unternehmen im Laufe der Zeit kräftig erweitert. So waren vor allem in den 80er Jahren starke Expansionen nötig, 1991 folgten erneute große Investitionen. 2004 schließlich wurde mit einem Volumen von rund 50 Mio. Euro eine erneute Erweiterung abgeschlossen, die u.a. die neue Lackieranlage beinhaltet. Insgesamt sind heute über 1 400 Mitarbeiter bei Rehau in Feuchtwangen beschäftigt.

Autor/in: 
leo.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2008, Seite 49

 
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