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Sechs Preisträger aus Mittelfranken

66 Teams waren zur zweiten Phase des Businessplan-Wettbewerbs Nordbayern (BPWN) angetreten, der von netzwerk|nordbayern mit Sitz in Nürnberg organisiert wird. Unterstützt wird der Wettbewerb von der Bayerischen Staatsregierung, der Siemens AG und der LfA Förderbank Bayern. Sechs der zehn Preisträger kamen aus Mittelfranken:

agm, Nürnberg: Durchschnittlich 20 Minuten warten Reisende auf dem Flughafen bei der Gepäckausgabe. Dies brachte agm auf die Idee, Gepäckbänder als Werbefläche zu nutzen. Das Unternehmen aus Nürnberg entwickelte hierfür eine einfach zu verklebende, widerstandsfähige Spezialfolie, die individuell nach Kundenwunsch gestaltet werden kann. Ende letzten Jahres warben die ersten Unternehmen auf den Gepäckbändern am Nürnberger Flughafen. Mittlerweile können über agm auch Werbeflächen auf den Flughäfen in Berlin, Köln und Leipzig gebucht werden (www.agm-gepaeckband.de).

IKH&PAS, Nürnberg: Für die Diagnose von Augenkrankheiten hat das Team ein sogenanntes Wellenfrontmessgerät entwickelt. Genauer als herkömmliche Methoden und innerhalb von 20 Millisekunden überprüft das neue System die lokale Brechkraft des Auges. Das Diagnosegerät liefert wichtige Daten im Vorfeld einer Hornhautkorrektur oder einer Operation des Grauen Star.

Die PadaLuma GmbH, Markt Erlbach, entwickelt Druckanlagen für die industrielle Fertigung. Über Tintenstrahltechnik lassen sich unterschiedliche Materialien wie Glas, Keramik oder Metall direkt bedrucken. Die Tintenstrahlanlagen lassen sich einfach in die bestehende Produktionsumgebung des Kunden integrieren (www.padaluma.com).

sunhill technologies GmbH, Bubenreuth: Parkgebühren kann man mit dem System sms&park über das Handy bezahlen. In Fürth wird das neue System bereits seit Februar 2008 eingesetzt (siehe WiM 3/2008, Seite 44). Weitere mobile Bezahlsysteme sind in der Entwicklung, u.a. "sms&ride" für den Kauf von Fahrscheinen via Mobiltelefon (www.sunhill-technologies.de).

Die Vortex-Nanofluid GmbH, Nürnberg, hat eine Technologie entwickelt, um mit gezielt erzeugten Strömungen die physikalische Struktur von Wasser zu verändern und es so reaktionsfreudiger machen. So lässt sich Wasser in nur wenigen Minuten beispielsweise mit Öl zu einer fein verteilten Emulsion im Nanometerbereich vermischen – ohne den Einsatz von aufwändigen und belastenden Emulgatoren. (www.vortex-nanofluid.de).

Die ziterion GmbH aus Uffenheim hat aus der High-Tech-Keramik Zirkoniumdioxid ein metallfreies Zahnimplantat entwickelt, dessen Form und Design optimal auf die besonderen Anforderungen des Materials abgestimmt sind. Gleichzeitig werden baugleiche Implantate aus dem Standardmaterial Titan angeboten (www.ziterion.de).

Unter den zehn nächstplatzierten Gründer-Teams, die bei der Preisverleihung in Bamberg auch hervorgehoben wurden, waren drei aus Mittelfranken: 1-2-sports aus Nürnberg (www.1-2-sports.com), DiscoverGene aus Zirndorf und Elia AG aus Langenzenn.

Derzeit läuft noch die dritte Phasse des Businessplan-Wettbewerbs 2008. Noch bis zum 3. Juni können Gründer und Unternehmer aus Nordbayern ihre Geschäftskonzepte einreichen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2008, Seite 80

 
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