"130 Years of Innovation" – unter diesem Motto feiert Berlitz sein Jubiläum: 1878 hat der deutsche Auswanderer Maximilian D. Berlitz im US-Bundesstaat Rhode Island die "Berlitz School of Languages" gegründet und die Fremdsprachendidaktik revolutioniert: Von Anfang an wurden die Schüler in der Zielsprache unterrichtet. Diese Methode – damals wie heute tragende Säule des Berlitz-Konzepts – kam gut an: Zwischen 1881 und 1914 entstanden in den USA und Europa 200 neue Schulen. Diese Expansionswelle erfasste auch Nürnberg, wo Berlitz seit 1900 präsent ist.
Derzeit liegt der Schwerpunkt in Nürnberg auf Firmentraining, aber auch viele Privatkunden kommen in die Räume an der Museumsbrücke, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Wie Nina Fischer, Direktorin der Berlitz-Schule in Nürnberg erklärt, liegt Englisch mit 79 Prozent auf Platz eins der Nachfrage. Bei Bedarf kann das Team von Nina Fischer 20 weitere Sprachen unterrichten. Dabei ist der Anspruch an die Qualifikation der Lehrer hoch: Fast alle sind Muttersprachler und haben neben ihrer pädagogischen Ausbildung einen wirtschaftlichen Hintergrund.
Weltweit nutzen 300 000 Kunden an mehr als 550 Schulen in über 70 Ländern das Berlitz-Angebot, das aus Sprachkursen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche, Seminaren sowie Online-Lernprogrammen besteht. Mit über 60 Schulen ist Deutschland innerhalb Europas das umsatzstärkste Land. Das vorläufige Geschäftsergebnis für 2007 beläuft sich auf 55 Mio. Euro.
2007 hat Berlitz den Geschäftsbereich "Berlitz Business Seminare" etabliert, der sprachliche, interkulturelle und fachliche Weiterbildung verbindet. Fach- und Führungskräfte können aus 650 Seminaren mit fast 60 Themen von Business-Knigge über Coaching bis zum Projektmanagement wählen. Das Nürnberger Berlitz-Team bietet interkulturelle oder fachspezifische Workshops an, die beispielsweise von Mitarbeitern der Unternehmen Hydrometer, GfK oder Nestle Schöller besucht werden.
