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WBG

"Keine Leuchtturm-Effekte"

Die WBG Nürnberg Gruppe zählt mit 17 990 Wohnungen zu den großen Wohnungsunternehmen in Deutschland. Dem Immobilienunternehmen gehören in Nürnberg rund elf Prozent aller Mietwohnungen, in denen etwa 40 000 Menschen leben. Zurzeit werden rund 180 Wohneinheiten saniert bzw. renoviert.

Die in der Energiesparverordnung (EnEV) geplante Verschärfung der energetischen Anforderungen um 30 Prozent stelle die Wohnungswirtschaft vor neue wirtschaftliche Herausforderungen, sagte Geschäftsführer Peter H. Richter in einem Pressegespräch. Die Baukosten würden zusätzlich um ca. 50 Euro pro Quadratmeter steigen, parallel dazu sinke das Fördervolumen des Bundes und die Zinsen der KfW-Förderbank würden sich verdoppeln. Er halte es für sinnvoller, mehr Wohnungen auf einen mittleren energetischen Stand zu bringen, als wenige auf einen sehr hohen. "Leuchtturm-Effekte haben wir schon genug", so Richter. Ziel der WBG sei es, bis 2015 einen durchschnittlichen Niedrigenergiehaus-Standard von sieben Litern pro Quadratmeter Wohnfläche zu erreichen. Im Vergleich zu 1990 habe man durch konsequente energetische Sanierung des Bestandes bereits mehr als 13 000 Tonnen CO2 eingespart, das entspreche 4,5 Mio. Litern Heizöl jährlich.

Zur WBG Nürnberg Gruppe gehören die wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen als Führungsgesellschaft sowie die NAG Aufbaugesellschaft mbH, die FWG Fränkische Wohnungsbaugesellschaft mbH, die Norima Immobilien Dienstleistungen GmbH und die IS ImmoSolution GmbH, alle mit Sitz in Nürnberg. Die Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von 99 Mio. Euro und ein Jahresergebnis von 7,2 Mio. Euro, knapp 53 Mio. Euro wurden investiert. Die Zahl der Mitarbeiter blieb mit 200 konstant.

Autor/in: 

gru.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2008, Seite 79

 
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