Energieeinsparung ist das Gebot der Stunde - aus Kostengründen und wegen des Klimaschutzes. Die empuron Software Systeme AG, Erlangen, bietet flexible Software-Lösungen an, um die Energieeffizienz zu verbessern. "2002 haben wir mit entsprechenden Software-Entwicklungen und viel Idealismus angefangen", erzählt im WiM-Gespräch Hubert Medl, einer der beiden AG-Vorstände, der sich vor allem um das kaufmännische Geschäft kümmert.
Seit 2006 hat empuron seinen Sitz im Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) in Erlangen-Tennenlohe, an dem Medl besonders den schnellen Informationsaustausch mit anderen innovativen und jungen Unternehmen schätzt. Sieben Mitarbeiter sind für das Software-Unternehmen tätig, das zunächst als Empuron GbR firmierte und seit Ende September 2008 als AG beim Registergericht eingetragen ist.
Zu den Dienstleistungen für Versorgungsunternehmen zählen die empuron-Portale, mit denen unterschiedlichste Teillösungen, Systeme und organisatorische Einheiten über eine einheitliche Bedienoberfläche erreichbar werden. Eine dieser Lösungen wurde im Juni 2008 auf einem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Stand auf der Internationalen Fachmesse Intersolar in München präsentiert. Besondere Beachtung fand laut Medl dabei bei Betreibern von Fotovoltaik-Anlagen, dass alle Daten – auch räumlich entfernte – zusammengefasst und ausgewertet werden können. Dies bringe den Kunden Zeit- und Kostenvorteile.
Winfried Bergmann, der als Vorstand die Entwicklung der Programme verantwortet, ergänzt, dass man auf sogenannte serviceorientierte Architekturen (SOA) setzt. Seit Kurzem ist empuron zertifizierter Partner von JBoss, dem Anbieter von Java-Enterprise-Middleware Software, der 2006 von dem Linux-Distributor RedHat übernommen wurde. Die Verwendung der Jboss-Komponenten biete neben dem kostengünstigen Einsatz als Open Source-Plattform weitere technologische Vorteile bei Datenintegration und Flexibilität.
Aber nicht nur für Fotovoltaikanlagen, sondern auch für Heizungsanlagen verschiedener Art haben die empuron-Spezialisten Software-Lösungen gefunden, um die Sys-teme zu überwachen und Betriebsdaten zu erfassen. Mit Partnern der EnergieRegion Nürnberg e.V. wie etwa der Nürnberger Niederlassung der Buderus Bosch Thermotechnik GmbH arbeitet die Erlanger Firma zusammen, um die Überwachung von Heizanlagen zu optimieren. Dadurch sollen Wohnungsunternehmen wie etwa die St. Joseph Stiftung in Bamberg weitere Einsparungen erzielen können.
