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Auf der sicheren Seite

Protect-Laserschutz Laserschutzbrille © Kurt Fuchs

Die Protect - Laserschutz GmbH aus Nürnberg hat den IHK-Gründerpreis 2009 in der Kategorie „Markterfolg und soziale Verantwortung“ gewonnen.

Protect - Laserschutz fertigt Produkte, um die Augen vor Laserstrahlen zu schützen, sowie Laserschutzstellwände und Vorhänge, um größere Bereiche in Betrieben zu sichern. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2005 von Petra Fröbel, die zuvor in leitender Position in einem Unternehmen aus der Branche tätig war. Als diese Firma umstrukturiert wurde, schied die studierte Ingenieurin für Gießereitechnik aus und wurde durch ihren Mann Rüdiger Fröbel darin bestärkt, sich selbstständig zu machen. Denn er ist selbst seit Jahren als Gesellschafter und Geschäftsführer in der Firma GLT Gesellschaft für Lasertechnik mbH tätig.

Zunächst vermarktete Petra Fröbel die Laserschutzprodukte anderer international tätiger Herstellerfirmen, begann aber schon innerhalb kürzester Zeit damit, eine eigene Palette an Laserschutzprodukten auf die Beine zu stellen, zertifizieren zu lassen und damit marktfähig zu machen. Dazu gehörten Laserschutzscheiben in verschiedenen Dimensionen als Einbauten für Lasersysteme zur Prozessbeobachtung, Laserschutzbrillen mit Filtern aus Glas und Kunststoff und die entsprechenden Brillengestelle. "Es galt, ein enges und zuverlässiges Netzwerk an Lieferanten und Kooperationspartnern aufzubauen, um so Ideen und neue Laserschutzprodukte entwickeln und auf den Markt bringen zu können", so Petra Fröbel.

Inzwischen hat das Unternehmen, das seinen Sitz auf dem ehemaligen Leoni-Gelände in Nürnberg-Mühlhof hat, rund 250 Produkte im Programm: Laserschutzbrillen, großflächige Abschirmungen und Maschineneinbauten sowie medizinische Spezialprodukte für den Augenschutz bei Behandlungen mit Lampen und Lasern (z.B. beim Einsatz von UV-Lampen durch Zahnärzte oder von gepulsten Lampen für die Haarentfernung durch Kosmetikerinnen).

Jedes Produkt muss nach den europäischen Normen für Laseraugenschutz DIN EN 207 oder DIN EN 208 und für großflächige Abschirmungen nach DIN EN 12254 zertifiziert sein. Heute ist die Protect - Laserschutz GmbH in Deutschland, in vielen Ländern Europas und auf anderen Kontinenten tätig. Etwa 20 Prozent des Umsatzes werden im Export erzielt, zum Kundenkreis im In- und Ausland gehören Hersteller von Lasersystemen für den industriellen und medizinischen Markt, Produzenten von Laserstrahlquellen, aber auch Händler und "Endkunden", wie z.B. Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Krankenhäuser, Ärzte und Kosmetik-Studios.

Für ihr soziales Engagement, insbesondere für ihre Aufgeschlossenheit gegenüber älteren Mitarbeitern, ist die Protect - Laserschutz GmbH im vergangenen Jahr von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz als "Unternehmen mit Weitblick 2008" geehrt worden. Diese Auszeichnung wurde im Rahmen des Bundesprogramms "Perspektive 50plus – Bundesbeschäftigungspakte für Ältere in den Regionen" verliehen. "Bei der Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber mache ich keinen Unterschied zwischen jung und alt", sagt sie. Entscheidend seien Erfahrung und die Bereitschaft, Neues zu lernen. Vier Kollegen von insgesamt 15 Mitarbeitern wurden bis heute über den Pakt50 eingestellt. In Kürze soll ein Ausbildungsplatz im kaufmännischen Bereich geschaffen werden. Protect - Laserschutz engagiert sich auch auf anderen Gebieten: Laserschutzschulungen für Unternehmen, Ärzte und Endkunden, Mitwirkung im Arbeitskreis für Laserschutz des DIN-Institutes und Sponsoring von Laserkongressen sind einige Beispiele dafür.

Autor/in: 
leo.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2009, Seite 20

 
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