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Airport Nürnberg

"Waldumbau" am Flughafen

Den Luftverkehr sicherer machen und gleichzeitig das Waldgebiet rund um den Flughafen Nürnberg ökologisch aufwerten: Diese beiden Ziele verfolgt der Flughafen Nürnberg mit einem breit angelegten Forstprogramm. Vor Kurzem wurde damit begonnen, den Kiefernbestand auf einer Fläche von zunächst fünf Hektar in ökologisch hochwertigeren Mischwald „umzubauen“. Grund für die Maßnahme sind die Sicherheitsbestimmungen für den Luftverkehr, wonach die Anflugbereiche frei von Hindernissen sein müssen. Das Projekt realisiert der Flughafen in enger Abstimmung mit den zuständigen Bundes- und Staatsministerien, der Nürnberger Umweltbehörde, der Forstverwaltung und der Deutschen Flugsicherung.

Der Nürnberger Flughafen ist mit einem Instrumenten-Lande-System ausgestattet, das auch Landungen bei schlechten Wetterverhältnissen wie Regen, Schnee oder Nebel erlaubt. Dabei müssen nach den Sicherheitsbestimmungen exakt definierte Flächen von Hindernissen freigehalten werden. Die Deutsche Flugsicherung stellte durch Messflüge fest, dass überwiegend im östlichen Bereich des Flughafens Bäume diese Sicherheitsflächen durchdringen. Dieses Sicherheitsproblem soll durch den „Waldumbau“ beseitigt werden. Flughafen-Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger wies darauf hin, dass für die Neupflanzungen heimische Baumarten wie Eiche, Buche, Ahorn und Linde verwendet werden. In Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden werde nun ein Mischwald angelegt, der widerstandsfähiger gegen Klimaeinflüsse sei als die nun vorherrschenden Kiefern- und Fichtenwälder.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2009, Seite 65

 
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