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BMW Niederlassung Nürnberg

Antrieb durch neue Modelle

„Die Volumenhersteller haben von der Abwrackprämie prächtig profitiert“, klagte BMW-Konzernsprecher Alexander Bilgeri in der Nürnberger Niederlassung. Dafür hätten die Premium-Hersteller die „Nachteile schultern müssen“. Gleichwohl hat die BMW Niederlassung Nürnberg der Wirtschaftskrise getrotzt, wie Niederlassungsleiter Franz Inzko erklärte.

Im Jahr 2009 legte der Fahrzeugabsatz der Marken BMW, Mini und BMW Motorrad um 2,5 Prozent auf fast 6 600 Fahrzeuge zu. Motor des Geschäfts waren die 1er-Reihe, die 7er-Modelle sowie der X6. Auch das Motorrad-Geschäft verbuchte ein Plus von knapp drei Prozent. Der Bereich Aftersales mit Service und Teilevertrieb wuchs um mehr als fünf Prozent auf 22 Mio. Euro.

Unter dem Strich konnte das bessere Stückgeschäft allerdings nicht das sogenannte „Downsizing“ ausgleichen: Denn der Gesamtumsatz sank um vier Prozent auf 173 Mio. Euro, weil sich die Kunden eher für kleinere und damit günstigere Modelle entschieden haben. Außerdem sei das lukrative Flottengeschäft zurückgegangen, erläuterte Inzko. Das Aus der Quelle habe das Geschäft der Niederlassung allerdings nicht berührt, weil deren BMW-Fuhrpark über die Konzernmutter Arcandor in Essen abgewickelt worden sei.

Im abgelaufenen Jahr haben in der Nürnberger Niederlassung erneut 17 Auszubildende ihre Lehre begonnen. Zusätzlich hat Inzko vier „Azubis“ der insolventen Quelle übernommen, damit sie bei BMW ihre Ausbildung beenden können. Inklusive aller 73 Auszubildenden blieb die Gesamtzahl der Mitarbeiter an den drei Nürnberger Standorten und einem in Fürth stabil bei 339. Im Jahr 2010 sollen vor allem Vertrieb und Service personell gestärkt werden.

Das neue Geschäftsjahr hat für die Niederlassung vielversprechend begonnen. Der neue 5er, der erst Ende März auf den Markt kommt, sei im Januar schon gut verkauft worden. Dieses Auto für Geschäftsleute sei ein „wichtiger Volumenträger“, so Inzko, der sich von diesem Modell eine weitere Belebung des Geschäfts erhofft. Zudem wird im Herbst der Mini Countryman mit vier Sitzen vorgestellt. Nach dem Rezessionsjahr 2009 hat Inzko festgestellt, dass sich die Kunden wieder verstärkt mit dem Thema Auto befassen. Dieser Stimmungsumschwung und die neuen Modelle lassen Inzko optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr blicken: „Ich gehe davon aus, dass wir 2010 qualitativ und quantitativ wachsen können.“

Autor/in: 
tt
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2010, Seite 55

 
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