Die hotel.de AG mit Sitz in Nürnberg, einer der führenden weltweiten Online-Hotelreservierungsdienste, hat 2009 einen Umsatz von 32,4 Mio. Euro erzielt (Vorjahr: 32,7 Mio. Euro) und sich damit besser entwickelt als die Branche.
Die Hotellerie litt insbesondere darunter, dass die Zahl der Geschäftsreisen infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise stark rückläufig war. hotel.de steuerte gegen, indem das Geschäft mit bestehenden Kunden ausgebaut, die Neukundenakquise verstärkt sowie die eigene Marge erhöht wurden. Im Inland verbuchte die AG, die 2004 den IHK-Gründerpreis gewann, deshalb einen Zuwachs von 7,2 Prozent auf 19,2 Mio. Euro. Das Auslandsgeschäft trug 13,2 Mio. Euro zum Umsatz bei (Vorjahr: 14,8 Mio. Euro), der noch junge Geschäftsbereich Tagungen lag mit 0,55 Mio. Euro trotz des starken Rückgangs im Tagungsmarkt auf dem Vorjahresniveau. Die schwache Konjunktur schlug sich insgesamt auf die Belegschaft nieder: Im Geschäftsjahr 2009 waren im Durchschnitt 414 Mitarbeiter bei hotel.de beschäftigt – etwa 20 Prozent weniger als noch im Vorjahr.
Unter dem Strich erreichte hotel.de nach Angaben von Vorstandsvorsitzendem Dr. Heinz Raufer einen Jahresüberschuss von einer Mio. Euro. „Mit Blick auf die schwierigen Rahmenbedingungen ist das operative Gesamtergebnis akzeptabel, stellt unser Management aber nicht zufrieden“, so Raufer. Für 2010 zeichnet sich nach Meinung des Vorstands eine Besserung ab, die Gespräche auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) Mitte März 2010 in Berlin ließen erwarten, dass sich insbesondere das Geschäft mit Geschäftsreisen wieder erholt. „Sollten sich die Rahmenbedingungen weiterhin positiv entwickeln, rechnen wir für 2010 mit einem Anstieg des Buchungsvolumens und des Umsatzes im niedrigen zweistelligen Bereich“, erklärte Raufer.
