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Heitec

Umsatz soll sich verdoppeln

Die Erlanger Heitec AG hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2009 mit 50 Mio. Euro nahezu stabil gehalten. Für 2010 plant der Spezialist für Automatisierungstechnik eine Umsatzsteigerung von etwa zehn Prozent. Mittelfristig soll sich das Volumen sogar verdoppeln. Dies erklärte der seit 1. November 2009 amtierende Generalbevollmächtigte Johannes Feldmayer, der vorher Mitglied des früheren Siemens-Zentralvorstandes war. Operativ ist er zuständig für die Niederlassungen, das Marketing und die Informationstechnologie.

Der 53-Jährige sieht für die Heitec-Gruppe ein „erhebliches Entwicklungspotenzial“. Die Strategie des gebürtigen Augsburgers: Das Unternehmen und die Niederlassungen zunächst nach Geschäftseinheiten ausrichten und dann nach Branchen fokussieren, mehr Eigenverantwortung entwickeln, verstärkt Gesamtprojekte verfolgen und in Deutschland eine flächendeckende Präsenz herstellen. Möglich sind auch gezielte Zukäufe in den Kernbereichen Automatisierung, Elek-tronik und Maschinenbau.

Zum 1. Februar 2010 wurde eine neue Niederlassung in München gegründet, wo über 20 Mitarbeiter unter der Leitung von Markus Kirchmayer (43) alle Arten elektronischer Systeme entwickeln. Der Standort in Hannover soll ausgebaut werden. Nach Worten Feldmayers ist es aber auch nötig, einen Teil der Wertschöpfung an einem Auslandsstandort zu erbringen, um mittelfristig wettbewerbsfähig zu bleiben,

Im Jahr 2009 wurden laut Finanzvorstand René-Oliver Rosner angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise u.a. Urlaub- und Gleitzeitguthaben abgebaut und in Teilbereichen Kurzarbeit eingeführt, um die Personal- und Sachkosten zu senken. In diesem Jahr wird jedoch wieder kräftig in neue Produkte und Technologien investiert. Auch die Zahl der Mitarbeiter soll auf 750 wachsen, derzeit sind 700 Personen für Heitec tätig. Heitec-Chef Richard Heindl sieht mit der neuen strategischen Ausrichtung die Weichen für eine positive Weiterentwicklung seiner Gruppe gestellt: „Wir haben erfolgreich auf Innovationen gesetzt und werden diesen Weg auch weiterhin dynamisch verfolgen.“

Im Gewerbegebiet von Eckental hat Heitec Büroräume und eine große Halle angemietet. Der Grund dafür ist die Kooperation für kundenspezifische Elektronik-Aufbausysteme mit der Firma Rittal aus Herborn, Weltmarktführer für Gehäuse- und Schaltschranktechnik. Aus der Übernahme entstand der neue Heitec-Geschäftsbereich Elektronik-Aufbausysteme, geleitet von Roland Chochoiek. Auch der Umsatz dieses Geschäftsfeldes von etwa zweieinhalb Mio. Euro soll verdoppelt werden. In Eckental werden Roh- und Fertigmaterialien gelagert, an zahlreichen Montageplätzen individuelle Sonderlösungen erarbeitet sowie die Kommissionierung und der Vertrieb abgewickelt. Fast 30 Mitarbeiter haben in den ersten beiden Monaten bereits über 3 000 Auftragspositionen für mehr als 300 Kunden abgewickelt.

Autor/in: 
ug.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2010, Seite 95

 
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