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M-net

Glasfasernetz wird weiter ausgebaut

Die M-net Telekommunikations GmbH, München/Nürnberg, ist unbeschadet durch die Rezession gekommen: Im Geschäftsjahr 2009 stieg der Umsatz auf 178,3 Mio. Euro und erreichte damit den höchsten Wert in der Firmengeschichte. Völlig konnte sich die Gesellschaft, die in weiten Teilen Bayerns Internet-, Daten-, Festnetz- und Mobilfunkdienste sowie komplexe Standortvernetzungen anbietet, dem negativen Umfeld jedoch nicht entziehen: Nach Aussage von Dr. Hans Konle, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, hat das Wachstumstempo etwas nachgelassen. Er rechnet aber schon in diesem Jahr wieder mit überdurchschnittlichen Zuwächsen. Dazu beitragen sollen umfangreiche Investitionen in glasfaserbasierte Breitbandnetze, wodurch noch mehr schnelle Internet-Anschlüsse angeboten werden können.

Über den Erwartungen lag auch das Jahresergebnis 2009 mit einem Gewinn vor Steuern von 17,8 Mio. Euro. Ein Grund hierfür ist laut Konle, dass M-net die Zahl der Kundenanschlüsse entgegen dem Marktrend um etwa 20 000 auf etwa 210 000 gesteigert habe. Bestätigt fühlt sich M-net auch durch die hohe Nachfrage nach immer höheren Bandbreiten. So hat sich die Anzahl der Anschlüsse mit 16 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) und mehr im vergangenen Jahr verdoppelt. „Das zeigt, dass sich Breitbandnetze zunehmend zu einem kritischen Erfolgsfaktor entwickeln“, erklärte Konle. Deshalb investiere M-net, um eine eigene Netzinfrastruktur aufzubauen, die auf Glasfasertechnik basiert. In den ersten Stadtteilen Münchens bietet M-net bereits Glasfaser-Internet-Zugänge mit Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s an. Die Verfügbarkeit dieser Anschlüsse will M-net in den kommenden Jahren erweitern und neben München auch in anderen bayerischen Städten anbieten. Der großflächige Ausbau des Glasfasernetzes sowie die Weiterentwicklung des Produktportfolios spiegeln sich auch in der Zahl der Mitarbeiter wider. So stieg die Zahl der Mitarbeiter im vergangenen Jahr um etwa 50 auf rund 650; in diesem Jahr sollen weitere Stellen in dieser Größenordnung geschaffen werden.

Nicht nur im Privatkundengeschäft, sondern auch bei Lösungen für Geschäftskunden legte M-net beim Umsatz zu. Überdurchschnittliche Zuwächse verzeichnete M-net bei VPN-Lösungen, um Unternehmen deutschlandweit zu vernetzen. Die Umsätze im Server-Housing-Geschäft wurden sogar um mehr als ein Fünftel auf 3,4 Mio. Euro gesteigert. Der Umsatzsprung resultiert nicht zuletzt aus der Kapazitätserweiterung, die durch die Inbetriebnahme eines weiteren Rechenzentrums Ende 2008 erfolgte. Im Laufe des Jahres wird M-net die Kapazitäten voraussichtlich erneut vergrößern, um den Nachfragebedarf decken zu können.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2010, Seite 71

 
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