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Schindlerhof

Tagungsgeschäft zieht wieder an

„Ich bin jetzt 40 Jahre in der Hotellerie aktiv tätig, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt“, fasst Klaus Kobjoll das vergangene Jahr 2009 zusammen. Kobjoll ist gemeinsam mit seiner Frau Renate und Tochter Nicole Eigentümer des Vier-Sterne-Tagungshotels Schindlerhof in Nürnberg-Boxdorf. Nachdem es im Schindlerhof stetig nach oben gegangen sei, habe nun ausgerechnet im Jahr des 25-jährigen Firmenjubiläums die Rezession durchgeschlagen.

Das Haus mit 92 Zimmern und zehn Tagungsräumen sowie drei Restaurants verzeichnete beim Umsatz ein Minus von elf Prozent auf brutto 5,3 Mio. Euro, schloss aber dennoch „mit leicht schwarzen Zahlen“ ab. Der Umsatz entfiel zu 41 Prozent auf Logis, zu 43 auf Restauration und zu 16 Prozent auf den Tagungsbereich. Die Tagungsgäste stellen mit 57 Prozent die Mehrheit der Gäste, 40 Prozent waren individuelle Geschäftsreisende und drei Prozent Privatreisende. Die Auslastung der Hotelkapazität lag 2009 im Schnitt bei unverändert 68 Prozent, die der Gastronomie bei ebenfalls unverändert 80 Prozent. Der Tagungsbereich war mit durchschnittlich 67 Prozent (Vorjahr 73 Prozent) deutlich niedriger belegt. Die Zahl der Mitarbeiter sank um acht auf 62 Personen (davon 15 Auszubildende), dieser Rückgang ergab sich jedoch durch die natürliche Fluktuation.

Die Buchungen und Gästezahlen in den ersten Monaten dieses Jahres lassen die Hotelier-Familie Kobjoll wieder optimistischer werden. „Es sieht danach aus, dass wir an das erfolgreiche Jahr 2008 anknüpfen können. Der März war der beste März aller Zeiten. Das Tagungsgeschäft zieht wieder an“, sagt Nicole Kobjoll, die bis zum Jahre 2011 schrittweise die Verantwortung als Nachfolgerin ihrer Eltern übernimmt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2010, Seite 71

 
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