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WBG Nürnberg Gruppe

Umsatz erstmals über 100 Mio. Euro

„Sehr zufrieden“ mit dem Geschäftsjahr 2009 zeigte sich Herbert Kümmerl, technischer Geschäftsführer der WBG Nürnberg Gruppe. Dazu beigetragen hat, dass das Immobilienunternehmen, das zum Konzern der Städ-tischen Werke gehört, vom Konjunkturpaket II profitiert hat. Zum 31. Dezember 2009 hat die WBG 26 646 Wohneinheiten verwaltet, davon waren 18 026 eigene Mietwohnungen. Zusammengerechnet hat das Immobilienunternehmen damit einen Marktanteil von über zehn Prozent der Mietwohnungen in der Stadt.

2009 stieg der Umsatz der WBG, die rund 200 Mitarbeiter beschäftigt, auf 102 Mio. Euro. Damit hat sie erstmals die 100-Millionen-Marke überschritten. Gleichzeitig konnte die Gruppe ihr Eigenkapital auf fast 132 Mio. Euro erhöhen, was eigenen Angaben zufolge als Spitzenwert in der Branche gilt.

Stark investiert hat die WBG in ihre Bauträger-Aktivitäten: So kaufte sie das Gelände des ATV Nürnberg, das rund 50 000 Quadratmeter umfasst und mit dem sich die WBG den Nürnberger Westen stärker erschließt. Im Geschäftsjahr 2009 setzte die WBG allein 6,1 Mio. Euro im Bauträgergeschäft um – vor allem durch den Verkauf von Reihenhäusern und Eigentumswohnungen in Langwasser. Darüber hinaus investierte die WBG 2009 allein im Baubereich rund 67,5 Mio. Euro. „Damit haben wir einen wesentlichen Beitrag zur Beschäftigung des Handwerks in der Region geleistet“, freut sich Kümmerl. Zu den aktuellen Herausforderungen gehört die energetische Sanierung von Gebäuden wie Schulen und Kindertagesstätten, weshalb im vergangenen Jahr die WBG Kommunal GmbH gegründet wurde.

In den vergangenen Jahren wurde die Immobiliengesellschaft mehrfach ausgezeichnet, 2009 kamen weitere Auszeichnungen hinzu: Beispielsweise die Goldmedaille für die energetische Sanierung der Parkwohnanlage West, dotiert mit 100 000 Euro, sowie ein Preis für die Modernisierung der Anwesen Bernadottestraße 42-48 beim Wettbewerb „Energieeffizienz und gute Architektur“. Auf diesen Preisen wird sich die WBG jedoch nicht ausruhen: Neben ihren erfolgreichen Projekten wie „Olga“ (Oldies leben gemeinsam allein) und „Wal“ (Wohnen in allen Lebenslagen) sind Projekte angedacht, mit denen ein Beitrag zur Bewältigung des demografischen Wandels geleistet werden soll. Herbert Kümmerl: „Wir wissen, dass die Menschen immer älter werden und so lange wie möglich zu Hause wohnen wollen. Das muss und wird Auswirkungen auf unser Handeln haben“.

Autor/in: 
ng.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2010, Seite 68

 
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