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Auktionshaus Weidler

Zuschlag für Kunst und Antiquitäten

 Ein Doppeljubiläum feierte in diesem Jahr die Auktionshaus Weidler KG in Nürnberg: Seit 40 Jahren ist die Familie Weidler im Kunst- und Antiquitätenhandel tätig und seit 30 Jahren besteht das Auktionshaus und das Antiquitätengeschäft. Inhaber Herbert Weidler führt seit 1980 Auktionen durch. Mit seiner Frau Gabriele eröffnete er sein Auktionshaus zunächst am Marientorgraben, seit 1988 hat es seinen Sitz in der Nürnberger Altstadt am Albrecht-Dürer-Platz 8. Anfang September beging die Unternehmerfamilie das Jubiläum mit einer Auktion – es war die bislang 1 500. seit der Firmengründung.

Die zehn fest angestellten Mitarbeiter und die 20 Aushilfen betreuen rund 12 000 Kunden aus dem In- und Ausland, viele davon Stammkunden. Zum Team gehören auch Kathrin und Kerstin Weidler, die Töchter des Unternehmerehepaares, die schon seit der Schulzeit im Geschäft mitarbeiten und seit 2003 als geprüfte Auktionatorinnen zugelassen sind.

In der Radbrunnengasse 6 wurde im Jahr 1997 eine Dependance eröffnet, sodass nun rund 1 600 Quadratmeter für die Präsentation und Versteigerung von Kunst, Antiquitäten, Varia, Oldtimern und Motorrädern in der Nürnberger Altstadt zur Verfügung stehen. Bei Sammlern beliebt sind die seit 1986 durchgeführten Spezialauktionen, z.B. zu den Themen Schmuck/Münzen/Orden, altes Spielzeug, Kunst des 20. Jahrhunderts und fränkische Kunst. Gut besucht sind auch die zahlreichen Haushalts-, Nachlass-, Pfandgut- und Schloss-Insolvenzversteigerungen. Höhepunkte für das Familienunternehmen, das neben den Auktionen auch Schätzungen aller Art anbietet, waren die Inventarversteigerungen der ehemaligen Nürnberger Jugendstil-Bahnhofsgaststätte, des Hotels am Sterntor und des früheren Cafés Kröll. Schlagzeilen machten auch die Auktionen im ehemaligen Jagdschlösschen der Familie von Thurn und Taxis und im sogenannten „Nürnberger Geisterhaus“. Überregionale Termine im Auktionsprogramm sind die Wuppertaler Versteigerungen unzustellbarer Sendungen im Auftrag der Deutschen Post AG sowie seit 2010 die Versteigerung unzustellbarer Luftfracht im Auftrag der Leipziger DHL.

So vielfältig wie die Veranstaltungen, so bunt ist auch die Palette der versteigerten Gegenstände: Für 120 000 Euro erhielt ein Bieter den Zuschlag für eine Bayreuther Barockkommode der Gebrüder Spindler aus dem 18. Jahrhundert, ein Ölgemälde von Leo Putz erzielte 95 000 Euro und ein Ferrari Dino 246 GT Coupé ging für 68 500 Euro an einen Oldtimer-Fan. Und eine Lokomotive von Märklin aus der Vorkriegszeit fand für über 11 000 Euro einen Liebhaber.

 

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2010, Seite 81

 
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