Telefon: +49 911 1335-1335

Feser-Graf-Gruppe

Autohaus Biemann übernommen

Die Nürnberger Feser-Graf-Gruppe festigt durch die Übernahme des Erlanger Unternehmens Biemann zum 1. Januar 2011 ihre Basis als zweitgrößter Händler der Fahrzeuge des VW-Konzerns in Deutschland. Sie vereint dann über 21 Standorte, 1 350 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 850 Mio. Euro auf sich. Die Feser-Graf-Gruppe, die im Jahr 2000 aus der Fusion der Autohäuser Feser, Nürnberg, und Graf, Fürth, entstanden war, hat Betriebe in Nürnberg, Fürth, Schwabach, Heideck, Roth, Lauf, Höchstadt und Bernburg/Saale. Vertrieben werden die Konzernmarken VW, Audi, Skoda, Seat, Lamborghini und neuerdings Suzuki.

40 000 Fahrzeuge hat Feser-Graf im Jahr 2009 vermarktet – eine Zahl, die auch 2010 erreicht und 2011 übertroffen werden soll. Dafür sorgt zudem eine Auswahl von rund
2 000 Gebraucht- und Werksdienstwagen, die in zweite Hände verkauft werden. Mehr Synergieeffekte und Effektivität – das sind die Ziele für Uwe Feser, der neben Klaus Biemann und zusammen mit Wilhelm Graf als Geschäftsführer in Erlangen mit eingebunden ist. Das größere Einkaufsvolumen – der Erlanger Betrieb trägt rund 78 Mio. Umsatz zur Gesamtbilanz bei – werde für noch bessere Konditionen beim VW-Konzern und den Zulieferern sorgen.

Das „gesunde“ Erlanger Unternehmen Biemann mit 168 Mitarbeitern und sechs Service- und Verkaufshäusern in Erlangen, Dechsendorf und Forchheim habe sich „wegen mangelnder Größe“ unter das Dach der Familien-Holding Feser-Graf begeben, teilten die Partner bei einem Pressegespräch mit. Senior-Chef Fritz Biemann sieht die Zusammenarbeit als „den richtigen Weg für beide Seiten“. Sein Sohn Klaus, der für die neue Holding-Tochter in Erlangen weiterhin das operative Geschäft führt, erklärte: „Die Entwicklungen auf dem Automobilmarkt erfordern immer größere und dynamischere, schlagkräftige Einheiten. Nur so können Kundenwünsche nach umfassender Dienstleistung, hervorragender Qualität und großer Auswahl nachhaltig erfüllt sowie Arbeitsplätze langfristig gesichert werden.“

Die Geschichte des Autohauses Biemann reicht in das Jahr 1897 zurück, als Fritz Biemann eine mechanische Werkstätte mit der Spezialisierung auf Kesselreparaturen gründete. 1928 begann dann das Geschäft mit Kraftfahrzeugen („Südgarage“), 1982 gelang der Einstieg in den VW/Audi-Handel mit der Übernahme der Frankenmotor GmbH. 2002 folgte die Fusion mit dem Autohaus Schaz in Dechsendorf, 2007 wurde eine Niederlassung in Forchheim eröffnet und 2008 die Marke Skoda in Dechsendorf einbezogen. Die Übernahme aller Mitarbeiter in Erlangen und Forchheim ist nach Unternehmensangaben garantiert. Durch die Vergrößerung einiger Geschäftsbereiche würden sogar weitere gut ausgebildete Fachkräfte benötigt.

Autor/in: 
ug.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2010, Seite 57

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick