Günter Baumüller, Geschäftsführer der Baumüller Holding GmbH & Co. KG in Nürnberg, und Jochen Zeitz, Vorstandsvorsitzender der Puma AG in Herzogenaurach, sind mit der „Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft“ ausgezeichnet worden. Zusammen mit elf anderen Unternehmerpersönlichkeiten nahmen sie die Ehrung in München von Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil entgegen.
Günter Baumüller ist seit 1966 Geschäftsführer des im Jahr 1930 gegründeten Familienunternehmens, das heute ein international tätiger Konzern mit über 40 Standorten ist. Weltweit werden rund 1 900 Mitarbeiter beschäftigt, davon etwa die Hälfte im Nürnberger Stammwerk. Zeil bezeichnete das auf Automatisierungstechnik und elektrische Antriebe spezialisierte Unternehmen als „Säule der mittelfränkischen Wirtschaft“. Beispielhaft seien auch die ehrenamtlichen Aktivitäten Baumüllers, der sich lange für die IHK Nürnberg für Mittelfranken engagiert hat, davon zehn Jahre als IHK-Vizepräsident. Zudem arbeitete er intensiv in Fachgremien seiner Branche mit und setzt sich für eine praxisnahe Ausbildung an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg und an der Universität Erlangen-Nürnberg ein.
Jochen Zeitz hatte 1993 den Vorstandsvorsitz der Puma AG übernommen, als sich der Sportartikelhersteller in einer schwierigen Phase befand. „Ihnen ist es gelungen, das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs zu führen“, sagte Zeil in seiner Laudatio. Inzwischen setzen die weltweit über 9 300 Mitarbeiter rund 2,4 Mrd. Euro jährlich um, beim Amtsantritt von Zeitz vor 17 Jahren waren es nur rund 700 Mitarbeiter und 210 Mio. Euro Umsatz gewesen. Von diesem Erfolg hat auch der Standort Herzogenaurach mit seinen heute fast 800 Mitarbeitern stark profitiert, von denen rund 300 in der neuen Firmenzentrale tätig sind. Nicht zuletzt würdigte Zeil die zahlreichen Initiativen, mit denen sich Puma für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung einsetzt. Dieses Ziel verfolge Jochen Zeitz auch mit seiner Zeitz-Stiftung („Zeitz Foundation für Intercultural Ecosphere Safety“) sowie mit der Unterstützung von Hilfsprojekten in Afrika.
