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Bundeswehr / Deutsche Bahn

Umsteigen in das Berufsleben

Jedes Jahr endet für rund 2 200 Zeitsoldaten in Bayern ihre mehrjährige Dienstzeit mit dem Ausscheiden aus der Bundeswehr. Um den ehemaligen Soldaten beim Übergang in die Wirtschaft zu helfen, wurde vor 29 Jahren auf Initiative des damaligen IHK-Vizepräsidenten Harald Schmauser der Arbeitskreis Bundeswehr und Wirtschaft (AkBwW) ins Leben gerufen. Die ehrenamtlichen Mitglieder setzen sich mit ihren zahlreichen Kontakten in die Wirtschaft dafür ein, dass Soldaten auf Zeit (SaZ) bereits während des aktiven Dienstes in Seminaren und Treffen mit Wirtschaftsvertretern auf die Wiedereingliederung in die zivile Wirtschaft vorbereitet werden.

Dabei wird den ausgeschiedenen Soldaten künftig auch die Deutsche Bahn helfen. Auf Initiative des Arbeitskreises unter Leitung von Präsidentin Monika Jakobs-Woltering haben die DB Netz AG Süd und die Wehrbereichsverwaltung Süd (WBV Süd) im Oktober eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel des Modellprojektes: Insbesondere wenig ausgebildete Zeitsoldaten (z.B. Mannschaftsdienstgrade) sollen eine bessere Chance auf einen Arbeitsplatz erhalten.

Die DB Netz AG wird künftig Praktika für Zeitsoldaten anbieten und bei der Besetzung freier Stellen verstärkt auf ehemalige Soldaten zurückgreifen. Die Wehrbereichsverwaltung will gemeinsam mit dem Arbeitskreis Berufsorientierungsseminare anbieten und interessierten Soldaten den Kontakt zur DB Netz AG vermitteln. Kompetenzen in der Ausbildung wollen die Kooperationspartner in Zukunft bündeln, um die Zeitsoldaten mit Qualifizierungsmaßnahmen noch besser auf das Berufsleben vorzubereiten. Wenn das Pilotprojekt in Bayern erfolgreich ist, soll es auf weitere Bundesländer übertragen werden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2010, Seite 63

 
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