Mit Beginn des Jahres 2011 hat die IHK Nürnberg für Mittelfranken neue Beitragssätze eingeführt. Der IHK-Beitrag setzt sich zusammen aus Grundbeitrag und Umlagesatz. Die Vollversammlung hat bei ihrer Sitzung am 14. Dezember 2010 beschlossen, den Umlagesatz von 0,30 Prozent auf 0,28 Prozent des Gewinns aus Gewerbebetrieb zu senken.
Beim Grundbeitrag wurde die Zahl der Beitragsstaffeln von vier auf sieben erhöht, um die Berechnung noch stärker nach der Leistungsfähigkeit der Unternehmen differenzieren zu können. So zahlen Kleingewerbetreibende in der untersten Beitragsstaffel 40 statt bisher 46 Euro pro Jahr. „Die Veränderungen bei Grundbeitrag und Umlagesatz führen dazu, dass sowohl die Kleingewerbetreibenden als auch die größeren Unternehmen weniger Beitrag bezahlen“, so IHK-Präsident Dirk von Vopelius. Vom Beitrag befreit sind wie bisher Kleingewerbetreibende mit einem jährlichen Ertrag von bis zu 5 200 Euro
(siehe auch „Wirtschaftssatzung der IHK Nürnberg für Mittelfranken für das Geschäftsjahr 2011“, Seite 67).
Insgesamt bedeutet die neue Beitragsstruktur nach IHK-Berechnungen eine Entlastung der Unternehmen um rund 600 000 Euro gegenüber dem bestehenden Modell. Möglich wurde die neue Beitragsstruktur durch die gute Ertragslage der Unternehmen. Die IHK hatte bereits für die Jahre 2009 und 2010 den Umlagesatz von 0,32 Prozent auf 0,30 Prozent reduziert. Im Rahmen der gesetzlichen Mitgliedschaft finanziert sich die IHK aus Pflichtbeiträgen (ca. 70 Prozent) und Gebühren (ca. 30 Prozent der Einnahmen).
