Die Johann Hoefer & Sohn GmbH & Co. KG, die auf die Herstellung von Präzisionsformen und technischen Kunststoffteilen spezialisiert ist, baut ihren Standort in der Balbiererstraße in Fürth weiter aus. Die im Bau befindliche neue Fertigungshalle sei ein Meilenstein für die Zukunft des Unternehmens, sagte Geschäftsführende Gesellschafterin Martina Badock bei einem Firmenbesuch von Christian Nowak, dem bisherigen Geschäftsführer der IHK-Geschäftsstelle Fürth, und von Dr. Robert Schmidt, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Innovation/Umwelt.
Das im Jahr 1876 als Gravieranstalt gegründete Traditionsunternehmen ist seit 45 Jahren in der Balbiererstraße ansässig und hat diesen Standort stetig erweitert. Der 1 200 Quadratmeter große Anbau wird auch ein Technikum für Entwicklungen und Inbetriebnahmen beinhalten. Bei der Konzeption wurde besonders auf geringe Schallemissionen und auf Energieeffizienz geachtet, so kann die neue Halle vollständig mit der Abwärme der vorhandenen Maschinen beheizt werden. Der Neubau ist erforderlich geworden, nachdem in den vergangenen Jahren die vorhandene Fläche mit modernsten Produktionseinrichtungen gefüllt wurde und es keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr gab.
Technische Kunststoffartikel mit hoher Präzision sind die Spezialität des Fürther Unternehmens, das 70 hoch qualifizierte Mitarbeiter beschäftigt. Im Formenbau werden Werkzeuge für Kunden aus den Branchen Automobil, Kosmetik, Industrieausrüstungen und Gebrauchsgüter konstruiert und hergestellt. Die Dienstleistungskette für den Kunden wird durch eine teilweise vollautomatisierte Auftragsfertigung für Klein‐ und Großserien vervollständigt. Für Hoefer & Sohn sei es ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, den Kunden an einem Standort die komplette Wertschöpfungskette aus einer Hand anbieten zu können. Man wolle deshalb auch zukünftig investieren, um bestehende Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen, so Dr. Christoph Badock, der das Unternehmen gemeinsam mit Martina Badock leitet.
