Telefon: +49 911 1335-1335

Siemens

Mit Schwung auf der Skipiste

Die Siemens AG profitiert stark davon, dass weltweit Milliarden-Beträge in Wintersport-Gebiete investiert werden und dass zahlreiche Großereignisse im Wintersport anstehen. Bei der Ski-Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen, die noch bis 20. Februar 2011 dauert, ist Siemens als offizieller Ausrüster mit am Start. Der Konzern stattet das internationale Medienzentrum aus und hat im Vorfeld der WM Aufträge für die gebäudetechnische Modernisierung von zahlreichen Einrichtungen an Land gezogen. Auf den neuesten technischen Stand gebracht wurden u.a. Skiflug-Schanze, Kongresszentrum und Klinik in Garmisch-Partenkirchen, außerdem Hallenbäder, Hotels und die Umweltforschungsstation auf der Zugspitze. Und im Skigebiet von Garmisch-Partenkirchen treibt Technik von Siemens die fünf wichtigsten Liftanlagen an.

Speziell für alpine Infrastrukturlösungen betreibt Siemens in Innsbruck ein eigenes Kompetenzzentrum. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben einer der führenden Anbieter von energiesparenden Antrieben für Lifte und Gondeln, Energieversorgung, Steuerungen für Beschneiungsanlagen und weiteren Infrastrukturangeboten. Die bei Seilbahnen und Liften eingesetzten energieeffizienten Elektromotoren und Antriebe neuester Generation verbrauchen nach Konzernangaben 40 Prozent weniger Energie als ihre Vorgängermodelle und sind zudem besonders geräuscharm.

Mit diesem Know-how sieht sich Siemens-Vorstandsvorsitzender Peter Löscher auch für weitere Wintersport-Großereignisse gut aufgestellt, für die weltweit bis 2020 über 15 Mrd. Euro investiert werden. Bereits von den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver habe man stark profitiert. Damals hatte Siemens Elektro-Motoren für Hybrid-Busse geliefert und das Medienzentrum mit energieeffizienter Gebäudetechnik ausgestattet. Bis 2014 finden allein in Europa sechs große Skisport-Veranstaltungen statt, darunter die Ski-Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen und Schladming (2013) sowie die Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi 2014. Bis heute konnte Siemens in Sotschi Aufträge von mehr als 600 Mio. Euro verbuchen. Dazu zählen die Lieferung von bis zu 54 Regionalzügen für die Verkehrsanbindung der Stadt sowie ein Gas-Dampfturbinen-Kraftwerk, das das Rückgrat der Energieversorgung von Stadt und Olympischen Spielen bildet.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2011, Seite 54

 
Device Index

Alle Ansprechpartner/innen auf einen Blick