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Spielwarenmesse Nürnberg

Spielend wachsen

Die Spielwarenmesse International Toy Fair Nürnberg war auch in diesem Jahr auf Wachstumskurs.

Mit 2 683 Ausstellern (2010: 2 625) aus 63 Ländern war die Messe erneut voll ausgebucht, trotz der riesigen Ausstellungsfläche von 160 000 Quadratmetern überstieg die Nachfrage immer noch das Angebot. Die Zahl der Fachbesucher stieg um rund 2 500 auf 79 000. Sie kamen aus über 100 Ländern nach Nürnberg, um aus über einer Mio. Produkten und 70 000 Neuheiten ihr Sortiment zusammenzustellen. Erstmals gab es auch einen Gemeinschaftsstand „Junge innovative Unternehmen“ mit 20 Ausstellern aus ganz Deutschland, deren Messebeteiligung eigens vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wurde.

„Die Spielwarenmesse ist als internationale Marketing-Plattform der Branche stark gefragt“, zeigte sich Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG, sehr zufrieden mit der Entwicklung. Die internationale Beteiligung stieg auf 69 Prozent (2010: 67 Prozent), dabei liegt China unangefochten auf Platz 1. In 19 Länderpavillons zeigten 15 Nationen ihr internationales Spielwarenangebot, darunter war auch der Gemeinschaftsstand „Best of China“, den die Spielwarenmesse eG bereits zum dritten Mal organisierte. Dieses Jahr nahmen 61 chinesische Aussteller mit Qualitätsanspruch teil, damit war die Ausstellungsfläche mit 1 030 Quadratmetern doppelt so groß wie im Vorjahr. Im letzten Jahr eröffnete die Spielwarenmesse eG ein Tochterunternehmen in Shanghai, um den chinesischen Unternehmen den direkten Zugang zu den Messe- und Marketing-Angeboten der Spielwarenmesse eG zu erleichtern.

Umweltverträgliche Spielwaren gefragt

Die Spielwarenmesse 2011 stand ganz unter dem Motto „Toys go green“ und stellte die verschiedenen Aspekte rund um nachhaltige Spielwaren und die Spielwarenproduktion in den Mittelpunkt. Dafür hatte die Spielwarenmesse eG eine Studie zum Umweltbewusstsein von Handel und Konsumenten in Auftrag gegeben, die unter der Leitung von Prof. Nicole Koschate (Universität Erlangen-Nürnberg) durchgeführt und während der Messe im „Toy Business Forum“ vorgestellt wurde. Die Studie kam zu dem Schluss, dass Verbrauchern das Thema Nachhaltigkeit beim Kauf von Spielwaren sehr wichtig sei und dass die Nachfrage nach entsprechenden Produkten in Zukunft ansteigen dürfte.

Nachdem der Internationale Spielwarenkongress im vergangenen Jahr eine erfolgreiche Premiere hatte, wurde er erneut veranstaltet, um Händlern und Herstellern ein Diskussionsforum für aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit, Social Media, Online-Marketing und Spielzeugsicherheit zu bieten.

Playmobil erhält ToyAward

Zum achten Mal wurde auf der Messe der begehrte ToyAward vergeben, der Spielwaren prämiert, die sich durch Spielspaß, Kreativität, Sicherheit oder Nachhaltigkeit auszeichnen. Die fünf Gewinner der jeweiligen Kategorien wurden bei der Eröffnungsfeier der Spielwarenmesse präsentiert, darunter auch ein renommiertes Unternehmen aus Mittelfranken. In der Kategorie „Special Award: Green Toys“ setzte sich die E-Rangers Future Base von Playmobil geobra Brandstätter GmbH & Co. KG aus Zirndorf gegen seine Mitbewerber durch. Der erzieherische Aspekt und die Umsetzung des Themas erneuerbare Energien überzeugten die Jury.

Die nächste Spielwarenmesse International Toy Fair Nürnberg findet vom 1. bis 6. Februar 2012 statt.

Autor/in: 

sg.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2011, Seite 52

 
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