Ein „Businesspark für vitales Arbeiten“ entsteht nach Angaben des Investors, der Dr. Lorenz Tucher’sche Stiftung, im Nürnberger Norden: Der „Campus Marienberg“ wird auf den Gelände des früheren Autokinos Marienberg errichtet und umfasst im Endausbau fünf Bauabschnitte. Die Arbeiten für das erste Gebäude, das vom Architekturbüro Loebermann + Bernsdorf entworfen wurde, haben bereits begonnen.
Die für Projektentwicklung und Vermietung zuständige Kochinvest Unternehmensgruppe aus Nürnberg hat bereits 70 Prozent der Flächen im ersten Gebäude vermietet. Als erste Mieter werden die Sparda Datenverarbeitung und der Nürnberger Ingenieurdienstleister EB – Partner GmbH & Co. KG einziehen, der auch die technische Beratung und Planung des „Campus Marienberg“ verantwortet.
Als das Autokino im Jahr 2002 geschlossen wurde, machte sich die Dr. Lorenz Tucher’sche Stiftung als Eigentümerin des 23 000 Quadratmeter großen Geländes an die Planung für eine neue Nutzung. Die fünf Bauabschnitte werden campusartig um einen zentralen Grünraum angeordnet. Der erste Bauabschnitt soll im ersten Quartal 2012 bezogen werden, in den darauffolgenden Jahren werden dann die drei weiteren Bürogebäude und ein Parkhaus mit 650 Stellplätzen gebaut. Das nun im Bau befindliche Gebäude zeichnet sich durch eine puristische und lichtdurchflutete Architektur aus. Architekt Wolfgang Loebermann hat einen Akzent auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit gesetzt: Beheizt und gekühlt wird das Gebäude durch Erdwärme und durch eine bereits existierende Biomasse-Heizanlage im benachbarten Erlebnispark „Tucherland“, der ebenfalls im Besitz der Stiftung ist. Die Kühlung erfolgt durch eine Betonkernaktivierung in den Geschossdecken, sodass auf eine Klimaanlage mit hohem Energieverbrauch verzichtet werden kann. Ein individuell steuerbarer Sonnenschutz und eine hoch dämmende Fassade sind weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung
