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Sparkasse Fürth

Finanzkrise gut weggesteckt

Mit Blick auf das vergangene Geschäftsjahr zog Hans Wölfel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Fürth, auf der Bilanzpressekonferenz ein insgesamt positives Fazit: Die Bilanzsumme verringerte sich nur geringfügig auf 2,72 Mrd. Euro, das Geschäftsvolumen blieb mit 5,1 Mrd. Euro genau auf Vorjahreshöhe. Der Bilanzgewinn wurde gegenüber dem Vorjahr auf 3,4 Mio. Euro mehr als verdoppelt, womit wieder das Niveau vor der Wirtschafts- und Finanzkrise erreicht wurde. „Vor einem Jahr hätten wir diesen Verlauf nicht erwartet“, erklärte Wölfel.

Dass die Nachwehen der Rezession nicht so gravierend ausfielen wie vielfach befürchtet, bestätigte auch Vorstand Walter Brand, der für die Firmenkunden der Sparkasse Fürth zuständig ist: „Im ersten Halbjahr investierten die Unternehmen noch verhalten, im zweiten Halbjahr verbesserte sich diese Situation schon wieder.“ Zudem habe sich auch die Quelle-Insolvenz kaum auf die Geschäftszahlen niedergeschlagen, auch wenn bei einigen Zulieferern Ausfälle verzeichnet werden mussten. Auch im Bereich Existenzgründung zeigte sich Brand zufrieden: Im vergangenen Geschäftsjahr betreute die Sparkasse 25 Gründer beim Aufbau ihres Unternehmens, das Gründungsvolumen betrug insgesamt mehr als drei Mio. Euro. Insgesamt blieb das Kreditgeschäft mit 1,65 Mrd. Euro etwas hinter dem Vorjahr zurück (1,71 Mrd. Euro). Auch im Einlagengeschäft gab es einen Rückgang von 2,4 auf 2,3 Mrd. Euro.

In der momentan geführten Diskussion um einen Mangel an Fachkräften sieht sich die Sparkasse Fürth nicht betroffen. Rückläufige Bewerberzahlen oder unzureichend ausgebildete Interessenten sind laut der Vorstände kein Problem für die Bank. Insgesamt beschäftigt die Sparkasse 802 Mitarbeiter (20 weniger als im Vorjahr), davon sind 46 Auszubildende.

In den nächsten Jahren wird sich die Sparkasse laut Wölfel neu ausrichten: Das Online-Angebot soll erweitert und im Gegenzug dazu sollen weniger frequentierte Geschäftsstellen geschlossen werden. „Das Nachfrageverhalten unserer Kunden hat sich verändert“, so Wölfel. „Dieser Veränderung müssen wir Rechnung tragen und Konsequenzen ziehen.“

Autor/in: 
fle.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2011, Seite 66

 
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