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Bratke

Forschung an neuen Kunststoffen

Die Bratke Kunststofftechnik GmbH in Burgbernheim beliefert Kunden aus der Automobil- und Elektroindustrie mit hochwertigen Kunststoffgranulaten. Das Unternehmen im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim beschäftigt 40 Mitarbeiter und ist seit langem in Forschung und Entwicklung aktiv. Derzeit wird in Zusammenarbeit mit weiteren Kunststoffverarbeitern eine Lösung erarbeitet, um die Umweltverträglichkeit von Kunststoffen mit stark leuchtenden Farben zu verbessern. Wegen seiner grundlegenden Bedeutung wird dieses Forschungsprojekt vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Bisher mussten für diese Art von Kunststoffen giftige Schwermetalle eingesetzt werden, um eine hohe Farbstabilität und gleichbleibende mechanische Eigenschaften zu gewährleisten. Ein weiteres Beispiel für ein Forschungsprojekt von Bratke war eine Entwicklung, mit der sich die Leitfähigkeit von Kunststoffen erhöhten lässt.

Um in Forschung und Entwicklung weiter auf hohem Niveau arbeiten zu können, hat Bratke in ein neues „Technikum“ investiert, in dem die Entwicklungsabteilung und das Prüflabor zusammengeführt wurden. Ein neuer Compounder (Maschine zur Herstellung von Verbundstoffen) erlaubt gezielte Produktentwicklungen sowie Lieferungen von Granulaten in kleinen Mengen. Dank des Technikums kann das von Geschäftsführer Hans-Peter Bratke geleitete Unternehmen nun Kleinserien bis zu 500 Kilogramm effektiv und schnell abarbeiten. Zudem lassen sich auf dem neuen Extruder Testserien fahren, um das Material mit Hilfe von Additiven exakt so zu modifizieren, dass es jene Eigenschaften hat, die der Kunde wünscht. Das System ermöglicht äußerst exakte Abmischungen, zudem ist der neue Compounder auch für Hochtemperaturkunststoffe ausgelegt.

Auf Wunsch können sich Kunden in den Entwicklungsprozess einbringen: Zur Erprobung der Granulate steht eine moderne Spritzgussmaschine bereit, um die Materialeigenschaften genau zu analysieren. Dank der Eigenschaften des Compounders sind die Ergebnisse aus dem Technikum auch auf die Großserienproduktion übertragbar.

 

Autor/in: 
mau.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2011, Seite 88

 
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