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Castell-Bank

Ausbau des Vermögensmanagements

Die Fürstlich Castell’sche Bank, Credit Casse AG mit Sitz in Würzburg wurde im Jahr 1774 gegründet und ist damit nach eigenen Angaben die älteste Bank Bayerns. In Mittelfranken ist das Traditionshaus in Nürnberg, Neustadt a.d. Aisch, Burghaslach und Scheinfeld vertreten, insgesamt gibt es 17 Standorte in Franken sowie in Heilbronn, Mannheim, München und Ulm. Die rund 300 Mitarbeiter betreuen in den drei Geschäftsfeldern Vermögensanlage, Firmenkunden und Privatkunden insbesondere mittelständische Unternehmen und anspruchsvolle Privatkunden. Die Bank befindet sich zu jeweils 50 Prozent im Alleinbesitz der Fürstenhäuser Castell-Castell und Castell-Rüdenhausen.

Vorstandssprecher Thilo Wendenburg bezifferte die Bilanzsumme im Geschäftsjahr 2010 auf 1,03 Mrd. Euro, womit sich die Bank auf der Höhe des Vorjahres bewege. Das Kreditvolumen hat sich um 24 Mio. auf 720 Mio. Euro erhöht, die Einlagen der Kunden sind mit 744 Mio. Euro nahezu so hoch wie im Vorjahr. Das Zinsergebnis ist gegenüber dem Geschäftsjahr 2009 um 1,7 Mio. Euro auf 22,2 Mio. Euro gesunken. Dies begründete Vorstandsmitglied Stefan Trillig mit dem Auslaufen von höher verzinsten Papieren des Eigenbestandes, die durch Wiederanlagen zum aktuell niedrigeren Zinsniveau ersetzt worden seien. Der Provisionsüberschuss liege mit elf Mio. Euro auf der Höhe des Vorjahres. Unter dem Strich erzielte die Bank einen Jahresüberschuss nach Steuern von 0,5 Mio. Euro (VorJahr: zwei Mio. Euro).

Der Rückgang des Jahresüberschusses ist auch auf umfangreiche Investitionen zurückzuführen: Der Geschäftsbereich Vermögensmanagement wurde durch die Einstellung weiterer Berater sowie durch die Eröffnung des Standortes in Ulm ausgebaut. Investiert wurde außerdem in ein neues IT-System, durch das die Betriebskosten deutlich sinken sollen. Ende 2011 wurde die Castell-Bank zum zweiten Mal in Folge bei einer Untersuchung von Handelsblatt und Elite Report mit dem Prädikat „Magna cum laude“ ausgezeichnet und wurde damit erneut in die „Elite der Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum“ aufgenommen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2011, Seite 61

 
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