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BayWa

Erneuerbare Energien sind wichtiger Pfeiler

Die BayWa AG mit Hauptsitz in München konnte im Geschäftsjahr 2010 in Mittelfranken deutlich zulegen. Karl Bittermann, Leiter des Regionalen BayWa-Verwaltungszentrums, bezeichnete den Geschäftsverlauf als „sehr erfreulich“. Der Umsatz sei in der Region Nürnberg um acht Prozent auf 335 Mio. Euro gestiegen, wozu alle Geschäftsbereiche (Energie, Agrar, Technik, Baustoffe und Bau & Gartenmarkt) beigetragen hätten. In Mittelfranken sind für den Konzern an 33 Standorten rund 820 Mitarbeiter tätig (davon zehn Prozent Auszubildende).

Der umsatzstärkste Bereich mit rund 100 Mio. Euro ist das Geschäftsfeld Energie: Große Bedeutung haben für die BayWa neben Schmier- und Kraftstoffen die erneuerbaren Energien erlangt. Der Konzern realisiert im In- und Ausland Biogas-, Photovoltaik- und Windkraftanlagen und verkauft umweltfreundliche Heizstoffe wie Holzpellets. Seit Kurzem vertreibt die BayWa zudem Ökostrom und Ökogas für Privatkunden.

Getreidepreise steigen an

Der Agrarhandel ist mit einem Umsatz von 77 Mio. Euro (Vorjahr 72 Mio. Euro) das zweitgrößte Geschäftsfeld der BayWa. Mit verantwortlich für den höheren Umsatz im vergangenen Jahr waren die deutlich gestiegenen Getreidepreise. Im Nürnberger Land hat die BayWa zusammen mit den Raiffeisenbanken Altdorf-Feucht und Hersbruck die Firma Raiffeisen Waren GmbH Nürnberger Land gegründet, in der beide Partner ihr Warengeschäft für die Landwirtschaft bündeln. Schwerpunkte der neuen Gesellschaft sind der Handel mit Betriebsmitteln (z.B. Saatgut, Futtermittel, Dünger und Pflanzenschutz) sowie die Erfassung von Getreide. Im Geschäftsfeld Landtechnik, der 2010 einen Umsatz von 57 Mio. Euro (Vorjahr 50 Mio. Euro) erzielte, setzt die BayWa auf Spezialisierung: Angeboten werden Maschinen von AGCO (Fendt, Massey Ferguson und Challenger) und Claas.

Von der guten Baukonjunktur profitierte das BayWa-Geschäftsfeld Baustoffe, das den Umsatz von 63 auf 66 Mio. Euro steigerte. Besonders stark gefragt waren die Angebote rund um die energetische Modernisierung von Gebäuden und Photovoltaik-Anlagen. Die Bau- und Gartenmärkte in Mittelfranken steigerten den Umsatz im vergangenen Jahr leicht auf 36,4 Mio. Euro.

Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich Bittermann wegen der verbesserten Einkommenssituation der Landwirte und wegen der anziehenden Baukonjunktur „sehr zuversichtlich“. Ihre Investitionen will die BayWa angesichts der guten Geschäftslage auf 3,7 Mio. Euro mehr als verdoppeln.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2011, Seite 44

 
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