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Bühler

Starker Zuwachs an Arbeitsplätzen

Der Nürnberger Antriebsspezialist Bühler Motor lässt die Folgen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise in Windeseile hinter sich: Für dieses Jahr wurde ursprünglich ein Umsatz von 160 Mio. Euro angepeilt, der nun aber wahrscheinlich um rund 20 Prozent übertroffen wird. Das teilte das Unternehmen auf Anfrage mit.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Bühler Motor den krisenbedingten Einbruch mit einem Umsatz von 135 Mio. Euro mehr als wettgemacht. Insbesondere seit November letzten Jahres verbucht Bühler einen starken Anstieg der Kundenanfragen vor allem aus der Automobilindustrie. Diese Entwicklung hat sich auch auf die Zahl der Mitarbeiter ausgewirkt, die im vergangenen Jahr von 1 200 auf 1 400 gewachsen ist. Seit Jahresbeginn sind bereits weitere 200 Mitarbeiter hinzugekommen, darüber hinaus werden noch Ingenieure für die Qualitätssicherung und den Vertrieb gesucht. Mehr als jeder zehnte Mitarbeiter bei Bühler arbeitet im Bereich Forschung und Entwicklung.

Das Familienunternehmen mit eigener Grundlagenentwicklung, Musterbau und umfangreichen Testlabors entwickelt und produziert für einzelne Kunden maßgeschneiderte Antriebslösungen mit Klein- und Kleingetriebemotoren. Vom Nürnberger Stammsitz aus werden die Fertigungsstätten in Monheim sowie in Tschechien, Mexiko und China gesteuert, wo sich allein drei Werke befinden. Neben der Automobilindustrie gehören die Medizintechnik und allgemeine Industrielösungen z.B. in der Gebäude- und Automatisierungstechnik zu den strategischen Märkten.

Eine Innovation für die Automobilindustrie ist eine Unterdruckpumpe, die die Bremskraft bei treibstoffsparenden modernen Motoren verstärkt. Im Wachstumsmarkt China gehen gerade erste Produkte speziell für chinesische Automobilhersteller in Serie. Und in der Medizintechnik-Sparte befindet sich ein System in der klinischen Erprobung, mit dem Medikamente optimal dosiert werden können.

Im vergangenen Jahr hatte Bühler Motor am Stammsitz Nürnberg seinen Musterbau erweitert sowie die Maschinenparks von Werkzeug- und Musterbau zusammengelegt. Dadurch wurde die Auftragsabwicklung eigenen Angaben zufolge stark beschleunigt. Außerdem können neben ersten Handmustern auch seriennahe Prototypen und Kleinserien von mehreren hundert Stück gefertigt werden.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2011, Seite 56

 
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